Türkei patrouilliert ab Freitag mit Russland in Nordsyrien

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Türkei,

Der türkische Präsident Erdogan hat heute Mittwoch angekündigt, die Türkei werde gemeinsam mit Russland ab Freitag in Nordsyrien patrouillieren.

Militärkonflikt in Syrien erdogan
Recep Tayyip Erdogan, Präsident der Türkei, spricht im türkischen Parlament zu Abgeordneten der Regierungspartei AKP. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Freitag patrouillieren die Türkei und Russland gemeinsam in Nordsyrien.
  • Das hat der türkische Präsident Erdogan heute angekündigt.

Die Türkei will von Freitag an gemeinsam mit Russland in Nordsyrien patrouillieren. Das kündigte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch in Ankara an. Mit den Patrouillen will die Türkei, ob sich die Kurdenmiliz YPG, wie von Russland versichert, aus der Grenzregion zurückgezogen hat.

Kurden-Proteste in Köln
Ein Demonstrant trägt eine Jacke mit dem YPG- Logo bei einer Demonstration gegen die türkische Militär-Offensive in Nordsyrien. - DPA

Erdogan deutete an, dass er daran zweifle: Türkische Informationen wiesen darauf hin, «dass man in dieser Sache nicht vollkommen erfolgreich war», sagte er. Erdogan drohte erneut, er werde die Militäroffensive in Nordsyrien fortsetzen. Dies falls sich die YPG nicht aus einem Gebiet von 30 Kilometern Breite zurückgezogen haben.

Russland als Schutzmacht

Am Dienstag hatte Russland erklärt, dass sich die Kurdenmiliz YPG schon vor Ende einer Waffenruhe aus Nordsyrien zurückgezogen habe.

Das türkische Militär war mit verbündeten Rebellen am 9. Oktober in Nordsyrien einmarschiert und hatte eine Offensive gegen die YPG begonnen. Ankara betrachtet sie als Terrororganisation.

putin erdogan
Sind sich einig: Kremlchef Wladimir Putin und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. - dpa-infocom GmbH

Russland tritt als Schutzmacht des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad auf. Das Land und die Türkei hatten sich dann vergangene Woche darauf verständigt, nordsyrische Grenzgebiete gemeinsam zu kontrollieren. Sie gaben der YPG zudem eine Frist von 150 Stunden, um sich zurückzuziehen. In dieser Zeit galt eine Feuerpause.

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