Das Unternehmen Demirören hat die grösste Mediengruppe der Türkei, Dogan, übernommen. Der Deal kostet den regierungsfreundlichen Konzern 919 Millionen US-Dollar.
Mit dem Deal fällt auch die Zeitung «Hürriyet» an den regierungsnahen Konzern Demirören.
Mit dem Deal fällt auch die Zeitung «Hürriyet» an den regierungsnahen Konzern Demirören. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Türkei ist ein grosser Mediendeal über die Bühne gegangen.
  • Der Konzern Demirören hat die grösste türkische Mediengruppe, Dogan, aufgekauft.
  • Damit kontrollieren regierungsnahe Unternehmen beinahe die die komplette Medienlandschaft der Türkei.
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Demirören besitzt auch Anteile am türkischen Gasverteilernetz, ein Einkaufszentrum in Istanbuls Innenstadt und ist für die Herausgabe von zwei auflagenstarken Tageszeitungen verantwortlich. Diese sind für ihre regierungsfreundliche Berichterstattung bekannt. Ein im Jahr 2014 geleaktes Video soll den Einfluss des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan auf den Konzern beweisen.

Die grösste Mediengruppe der Türkei, Dogan, ist für umgerechnet 919 Millionen Franken an einen regierungsfreundlichen Konzern übergegangen. Der Verkauf an Demirören wurde damit abgeschlossen, wie aus einer in der Nacht zu Donnerstag veröffentlichten Mitteilung der Dogan-Mediengruppe hervorgeht. Der anstehende Verkauf war schon Ende März bekannt geworden.

Zur Dogan-Mediengruppe gehören unter anderem der Sender CNN Türk, die Zeitung «Hürriyet» und die Nachrichtenagentur DHA. Mit dem Verkauf wird die türkische Medienlandschaft fast vollständig von regierungsnahen Konzernen kontrolliert.

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