Ein türkischer Geschäftsmann mit angeblichen Verbindungen zu Gülen wurde in Grossbritannien festgenommen. Die Türkei stellte ein Auslieferungsgesuch.
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Ein bewaffneter Polizist patrouilliert in England (Symbolbild). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Grossbritannien wurde ein türkischer Geschäftsmann verhaftet.
  • Er soll Verbindungen zum islamistischen Prediger Fethulla Gülen gehabt haben.
  • Die Türkei hat ein Auslieferungsgesuch gestellt.
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Die britischen Behörden haben einen türkischen Geschäftsmann mit angeblichen Verbindungen zu dem islamistischen Prediger Fethullah Gülen festgenommen. Grund sei ein Auslieferungsersuchen der Türkei, wie eine Sprecherin des Innenministeriums am Samstag in London sagte.

Sie liess offen, ob der Geschäftsmann aktuell in Haft ist. Der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge erfolgte Akin Ipeks Festnahme bereits am 23. Mai, inzwischen sei er auf freiem Fuss.

Nach Angaben der britischen Ministeriumssprecherin wird sein Fall im September vor einem Gericht in London verhandelt. Informationen über eine etwaige Freilassung auf Kaution lägen ihr nicht vor.

Nach Grossbritannien abgesetzt

Ipek war Chef des türkischen Medienkonzerns Kozi-Ipek. Staatschef Recep Tayyip Erdogan beschuldigt den in den USA im Exil lebenden Gülen, hinter dem Putschversuch im Juli 2016 zu stecken. Gülen weist das zurück. Ipek-Kozi wird vorgeworfen, Gülen finanziell unterstützt zu haben.

Zeitungsredaktionen und Fernsehstudios des Unternehmens in Istanbul waren bereits vor dem Militärputsch im Rahmen von Razzien gegen mutmassliche Gülen-Netzwerke von der türkischen Polizei durchsucht worden. Gegen Firmenchef Ipek wurde danach Haftbefehl erlassen. Laut Anadolu setzte er sich daraufhin nach Grossbritannien ab.

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