Ukraine beklagt Strom-Engpässe nach jüngsten russischen Angriffen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ukraine stellt ihre Bürger auf weitere Probleme bei der Stromversorgung ein.
- Notabschaltungen seien nicht ausgeschlossen.
- Am Samstag hat Russland die Ukraine mit Dutzenden Raketen beschossen.
Nach der schweren russischen Angriffswelle vom Samstag hat die Ukraine ihre Bürger auf verstärkte Probleme bei der Stromversorgung eingestellt. Landesweit müsse am Sonntag die vielerorts ohnehin schon deutlich reduzierte Strommenge pro Haushalt noch weiter gedrosselt werden, um grössere Engpässe zu vermeiden, teilte der staatlichen Stromnetzbetreiber Ukrenerho auf Facebook mit. Auch Notabschaltungen seien nicht ausgeschlossen.
Russland zielt auf Energie-Infrastruktur
In der grössten Angriffswelle seit dem Jahreswechsel hatte Russlands Armee am Samstag Dutzende Raketen auf die Ukraine abgefeuert – und dabei einmal mehr auf die Energie-Infrastrukur des Nachbarlands gezielt.
Betroffen waren unter anderem die Region um die Hauptstadt Kiew sowie Charkiw im Osten des Landes. Ein besonders verheerender Einschlag erschütterte darüber hinaus die zentralukrainische Grossstadt Dnipro, wo ein Hochhaus zerstört und mehr als 20 Menschen getötet wurden.
Russlands Verteidigungsministerium äusserte sich nicht zu den vielen zivilen Opfern. Stattdessen sagte Ministeriumssprecher Igor Konaschenkow am Sonntag mit Blick auf die jüngsten Angriffe lediglich: «Alle ausgewiesenen Objekte wurden getroffen. Das Ziel des Schlags wurde erreicht.»