Ukraine hat erstes Iris-T-Luftabwehrsystem aus Deutschland erhalten

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Deutschland,

Laut einem Medienbericht soll das erste Iris-T-Luftabwehrsystem aus Deutschland in der Ukraine angekommen sein. Drei weitere werden erwartet.

KIew
Zerstörungen durch Raketenangriffe in Kiew - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine soll ein erstes Iris-T-Luftabwehrsystem aus Deutschland erhalten haben.
  • Das hochmoderne System kann Städte gegen russische Raketenangriffe verteidigen.

Deutschland hat einem Medienbericht zufolge das erste von vier zugesagten hochmodernen Luftverteidigungssystemen an die Ukraine übergeben. Wie der «Spiegel» meldete, erfolgte die Lieferung des Systems Iris-T SLM am Dienstag nahe der polnisch-ukrainischen Grenze. Es kann anfliegende Raketen in einer Höhe bis zu 20 Kilometern und in einer Entfernung von bis 40 Kilometern abwehren.

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte die Lieferung am Montag für die nächsten Tage angekündigt. Sie verwies dabei auf die jüngsten massiven russischen Raketenangriffe, vor denen die Zivilbevölkerung geschützt werden müsse.

Iris-T
Die Ukraine soll unter anderem die Luftrakete Iris-T erhalten. - Daniel Karmann/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte das System schon Anfang Juni zugesichert. Es kann ihm zufolge «eine ganze Grossstadt vor russischen Luftangriffen» schützen. Die Bundeswehr verfügt nicht über dieses System, Iris-T SLM wird vom deutschen Hersteller Diehl geliefert.

System mit grosser Reichweite

Iris-T SLM besteht aus drei Fahrzeugen: einer Abschussrampe auf einem Militär-Lkw mit Platz für acht Raketen, einem Radarfahrzeug und einem Führungsfahrzeug. Die Reichweite des Systems ist deutlich grösser als jene von schultergestützten Flugabwehrraketen.

Eigentlich war die erste sogenannte Feuereinheit für Ägypten vorgesehen, das mehrere Systeme bei Diehl Defence in Auftrag gegeben hat. Kairo trat laut «Spiegel» ein System an die Ukraine ab.

Drei weitere Iris-T-Systeme sollten im nächsten Jahr an die Ukraine geliefert werden. Wann genau, sei offen, berichtete das Nachrichtenmagazin. Denn die Flugabwehrwaffen müssen erst noch gefertigt werden.

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