Ukraine-Krieg: Neue Präzisionswaffe schockt Putin
Im Ukraine-Krieg setzt das Verteidigerland seit Anfang März Präzisionsbomben aus Frankreich ein. Die Folgen für die russischen Soldaten sind schwerwiegend.
Das Wichtigste in Kürze
- Frankreich beliefert die Ukraine seit Anfang März mit der Präzisionsbombe «AASM-250».
- Nun wird ein erster Erfolg aus der Front in der Region Cherson gemeldet.
- Die Ukrainer haben dort eine Zentrale von russischen Drohnen-Piloten zerstört.
Frankreich beliefert die Ukraine seit Anfang März mit den «AASM-250». Bei den «Armament Air-Sol Modulaire-250» handelt es sich um Präzisionsbomben. Diese «Hammer»-Bomben sind zwar leicht, treffen aber extrem genau.
Die Folgen für die russischen Soldaten im Ukraine-Krieg sind schwerwiegend, wie Militärblogger berichten. Diese haben nämlich die «AASM-250» in der ukrainischen Region Cherson im Einsatz beobachtet. Ukrainische Streitkräfte haben mit der Präzisionsrakete ein von Russen besetztes Haus komplett zerstört.
In dem Haus versteckten sich den Angaben zufolge Drohnen-Lenker der russischen Armee. Ein herber Verlust für die Militärführung von Wladimir Putin. Es handelt sich nämlich bei den Drohnen-Lenkern um russische Elite-Soldaten, die nicht von heute auf morgen ersetzt werden können.
Was kann die «AASM-250» im Ukraine-Krieg?«
Die «AASM-250» könnte im Ukraine-Krieg einiges bewirken. Sie ist ein vergleichsweise leichtes, GPS-gesteuertes Lenkbomben-Kit des französischen Herstellers «Sagem». Der passende Spitzname «Hammer» bedeutet ausgeschrieben «Highly Agile Modular Munition Extended Range» – «Hochagile modulare Munition mit erweiterter Reichweite».
Mit 250 Kilo Sprengstoff sind die «AASM-250» deutlich leichter als die russischen Flugbomben. Präzise eingesetzt, kann mit der «Hammer«-Bombe aber ein maximaler Schaden erreicht werden.
Die Präzisionsbomben haben eine maximale Reichweite von 70 Kilometern und können unter anderem unter die MiG-29-Kampfjets gebaut werden. Was die «AASM-250» besonders gefährlich macht: Sie kann auch nach dem Abschuss ihre Flugbahn ändern.
Ukraine erhält derzeit 50 «Hammer»-Bomben pro Monat
Frankreich hatte 2010 über 3000 dieser Bomben-Kits bei «Sagem» bestellt. Sie wurden in Libyen und Afghanistan eingesetzt. Seit Anfang März versorgt Emmanuel Macron das Verteidigerland im Ukraine-Krieg mit 50 solchen Flugbomben pro Monat.
Das heisst: Die ukrainische Armee kann pro Tag ein bis zwei Bomben abfeuern. Zum Vergleich: Russland wirft 40 bis 50 Bomben pro Tag auf die Ukraine ab.
Frankreich hat angekündigt, dass man die Produktion hochfahren wolle. Ab Mitte des Jahres sollen demnach hundert «AASM-250»-Systeme pro Monat an die Ukraine geliefert werden.