Ukraine-Krieg: Neue Präzisionswaffe schockt Putin

Simon Binz
Simon Binz

Ukraine,

Im Ukraine-Krieg setzt das Verteidigerland seit Anfang März Präzisionsbomben aus Frankreich ein. Die Folgen für die russischen Soldaten sind schwerwiegend.

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In diesem Video ist zu sehen, wie die «ASS - @ukraine_map

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich beliefert die Ukraine seit Anfang März mit der Präzisionsbombe «AASM-250».
  • Nun wird ein erster Erfolg aus der Front in der Region Cherson gemeldet.
  • Die Ukrainer haben dort eine Zentrale von russischen Drohnen-Piloten zerstört.

Frankreich beliefert die Ukraine seit Anfang März mit den «AASM-250». Bei den «Armament Air-Sol Modulaire-250» handelt es sich um Präzisionsbomben. Diese «Hammer»-Bomben sind zwar leicht, treffen aber extrem genau.

Die Folgen für die russischen Soldaten im Ukraine-Krieg sind schwerwiegend, wie Militärblogger berichten. Diese haben nämlich die «AASM-250» in der ukrainischen Region Cherson im Einsatz beobachtet. Ukrainische Streitkräfte haben mit der Präzisionsrakete ein von Russen besetztes Haus komplett zerstört.

Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg bald ein Ende finden wird?

In dem Haus versteckten sich den Angaben zufolge Drohnen-Lenker der russischen Armee. Ein herber Verlust für die Militärführung von Wladimir Putin. Es handelt sich nämlich bei den Drohnen-Lenkern um russische Elite-Soldaten, die nicht von heute auf morgen ersetzt werden können.

Was kann die «AASM-250» im Ukraine-Krieg?«

Die «AASM-250» könnte im Ukraine-Krieg einiges bewirken. Sie ist ein vergleichsweise leichtes, GPS-gesteuertes Lenkbomben-Kit des französischen Herstellers «Sagem». Der passende Spitzname «Hammer» bedeutet ausgeschrieben «Highly Agile Modular Munition Extended Range» – «Hochagile modulare Munition mit erweiterter Reichweite».

Mit 250 Kilo Sprengstoff sind die «AASM-250» deutlich leichter als die russischen Flugbomben. Präzise eingesetzt, kann mit der «Hammer«-Bombe aber ein maximaler Schaden erreicht werden.

Ukraine-Krieg
Dieses Haus in der Region Cherson wurde im Ukraine-Krieg mit Frankreichs «Hammer»-Bombe zerstört. - X

Die Präzisionsbomben haben eine maximale Reichweite von 70 Kilometern und können unter anderem unter die MiG-29-Kampfjets gebaut werden. Was die «AASM-250» besonders gefährlich macht: Sie kann auch nach dem Abschuss ihre Flugbahn ändern.

Ukraine erhält derzeit 50 «Hammer»-Bomben pro Monat

Frankreich hatte 2010 über 3000 dieser Bomben-Kits bei «Sagem» bestellt. Sie wurden in Libyen und Afghanistan eingesetzt. Seit Anfang März versorgt Emmanuel Macron das Verteidigerland im Ukraine-Krieg mit 50 solchen Flugbomben pro Monat.

Das heisst: Die ukrainische Armee kann pro Tag ein bis zwei Bomben abfeuern. Zum Vergleich: Russland wirft 40 bis 50 Bomben pro Tag auf die Ukraine ab.

Frankreich Ukraine-Krieg
Die «AASM-250» wird von Frankreich hergestellt und ist als Präzisionsbombe bekannt. Emmanuel Macron liefert derzeit 50 solcher «Hammer-Bomben» pro Monat in die Ukraine. - X

Frankreich hat angekündigt, dass man die Produktion hochfahren wolle. Ab Mitte des Jahres sollen demnach hundert «AASM-250»-Systeme pro Monat an die Ukraine geliefert werden.

Kommentare

User #3689 (nicht angemeldet)

Man sollte das Ziel der Ukraine nicht Sieg über Russland nennen, sondern erfolgreiche Verteidigung gegen den Angreifer. Genau dazu hat sie nämlich das Recht, inklusive die dazu nötige Unterstützung und Bewaffnung, woher sie diese auch immer bekommt.

User #4469 (nicht angemeldet)

Der Schock sitzt tief, vor allem in der EU.

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