Ukraine Krieg: Rund 4500 Evakuierungen aus mehreren Städten

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Am Mittwoch wurden rund 4500 Personen aus umkämpften Gebieten evakuiert worden. Sieben von neun Korridoren haben im Ukraine-Krieg funktioniert.

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Ukraine Krieg: Zivilisten schauen bei der Evakuierung aus Irpin aus dem Fenster des Buses. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 4500 Menschen konnten am Mittwoch in der Ukraine evakuiert werden.
  • Rund 3000 erreichten mit Privatautos aus Mariupol die Stadt Saporischschja.
  • Russland berichtet, dass eine Granate in seinem Staatsgebiet eingeschlagen habe.

In der Ukraine sind im Laufe des Tages mehr als 4500 Menschen aus belagerten und umkämpften Städten evakuiert worden. Das teilte der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Kyrylo Tymoschenko, am Mittwochabend (Ortszeit) auf Telegram mit. Der Grossteil von ihnen, fast 3000 Menschen, habe aus der Hafenstadt Mariupol kommend mit privaten Transportmitteln die Grossstadt Saporischschja erreicht.

Weitere Evakuierungen habe es zudem aus dem Ort Huljajpole, dem Gebiet Luhansk und drei Dörfern im Gebiet Kiew gegeben.

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Ukraine Krieg: Ein Mitarbeiter des Roten Kreuz trägt eine Frau in Irpin in Sicherheit. - keystone

Laut Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk hätten sieben von neun geplanten Korridoren funktioniert. Bei zwei Fluchtwegen seien Autobusse von russischen Einheiten an Kontrollpunkten aufgehalten worden, sagte sie in einer Videobotschaft am Mittwochabend. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden.

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Von russischer Seite hiess es, rund 8500 Bewohner Mariupols seien ohne Beteiligung der Kiewer Führung evakuiert worden. Das teilte der russische Generalmajor Michail Misinzew am Mittwochabend laut russischer Agentur Interfax mit. Russland und Ukraine geben sich regelmässig gegenseitig die Schuld, wenn humanitäre Korridore im Ukraine-Krieg nicht funktionieren.

Aus Russland hiess es zudem, rund 180 Bewohner zweier Dörfer in der Region Belgorod an der Grenze seien evakuiert worden. Dies berichtete die Agentur Interfax in der Nacht zu Donnerstag mit Berufung auf einen Bürgermeister.

Am Mittwoch hatte es von russischer Seite geheissen, eine Granate sei aus der Ukraine eingeschlagen. Daraufhin hätten die Behörden den Katastrophenfall ausgerufen. Aus der Ukraine gab es zunächst keine Bestätigung für den Vorfall.

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