Ukraine-Krieg: Russen-Armee strömt bereits nach Belarus
Belarus will Russland im Ukraine-Krieg mit Truppen unterstützen. Dazu wird eine neue Gruppierung gebildet, die nun auf ihre «Kampfbereitschaft» getestet wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag hat Belarus die Unterstützung Russlands im Ukraine-Krieg angekündigt.
- Dazu wird eine neue Gruppierung aus den beiden Militärs gebildet.
- Die Russen sollen bereits in mehreren Zügen unterwegs nach Belaurs sein.
Im Ukraine-Krieg droht die nächste Eskalationsstufe: Am Montag hat Belarus angekündigt, Russland bei seiner «Spezialoperation» zu unterstützen. Dazu wird eine neue Gruppierung gebildet, die nun auf ihre «Kampfbereitschaft» getestet werden soll.
Wie die belarussische Nachrichtenagentur BeITA meldet, beinhaltet der Test Marsch-, Einsatz- und Gefechtsübungen. Damit soll der «Wechsel in den kampfbereiten Modus» vorbereitet werden.
Dazu würden derzeit zahlreiche russische Truppen in das Nachbarland verlegt werden. «Russische Soldaten kommen in Zügen nach Belarus. Sie reisen in Viehwaggons – es kommen haufenweise Züge an», wurde eine Quelle am Montag von der Kyiv Post zitiert.
Dem unabhängigen belarussischen Militäranalysten, Alexander Alesin, zufolge könne Belarus bis zu 15'000 Soldaten aufnehmen. Gemeinsam mit dem eigenen Militär könnte eine bis zu 60'000 Mann starke Truppe gebildet werden.
Wachsende Spannungen im Ukraine-Krieg
Der Chef des belarussischen Geheimdienstes sprach am Dienstag von einem «Wendepunkt», der im Zeitraum von November bis Februar eintreten werde.
Die Nachricht weckte Befürchtungen, dass die belarussischen Truppen das russische Militär beim Kampf um Gebiete in der Ostukraine unterstützen könnten. Minsk erklärte jedoch am Dienstag, dass keine Soldaten in die Ukraine entsendet werden würden. Es handle sich dabei um «rein defensive» Truppen.
Bereits am Montag hatte das Land den Entscheid unter anderem mit einem drohenden Angriff der Ukrainer begründet. Die Spannungen an der Grenze zur Ukraine würden zunehmen, sagte Machthaber Alexander Lukaschenko gemäss der Staatsagentur Belta.