Ukraine-Krieg: Simulation zeigt mögliche Zerstörung bei Atomangriff
Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 2017 erstellte die Princeton Universität die Computersimulation «Plan A».
- Die Animation zeigt die Folgen eines globalen Atomkrieges.
- Angesichts der Drohungen Putins rückt die Simulation zunehmend ins Zentrum der Interessen.
Wladimir Putin hat seit dem Ukraine-Krieg mehrfach mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Der russische Präsident habe bereits mehrere Atomtests angeordnet, sagen Insider. Bisher habe ihn das Militär aber daran hindern können.
Angesichts dieser angespannten und unsicheren Lage ist eine Computersimulation der Princeton Universität aus dem Jahr 2017 besonders brisant. Die vierminütige Simulation mit dem Titel «Plan A» zeigt, wie ein russischer Atomangriff einen globalen Krieg auslösen könnte.
Ukraine-Krieg: Modell prognostiziert 34 Millionen Tote in wenigen Stunden
Die Prognosen sind erschreckend: Innerhalb weniger Stunden würden rund 34,1 Millionen Menschen bei den Angriffen sterben. Rund 60 Millionen würden verletzt werden.
Die Simulation beginnt damit, dass Russland von einem Stützpunkt in Kaliningrad aus einen Warnschuss abgibt. Damit will das Land einen Vormarsch der Nato verhindern. Als Gegenzug schlägt die Nato mit einem einzigen Luftangriff zurück.
Daraufhin schiesst Russland 300 Atomsprengköpfe in Richtung Nato-Stützpunkte ab. Das Militärbündnis feuert als Reaktion 180 flugzeuggestützte Sprengköpfe ab. In diesem Stadium würden bereits über 2,5 Millionen Menschen dem Krieg zum Opfer fallen. Europa wäre grösstenteils zerstört.
Experte: «Schwerste nukleare Krise seit Kaltem Krieg»
In einem dritten Schritt würde die Nato auf ihre kontinentale US-Flotte sowie auf Atom-U-Boot-Flotten ausweichen und einen strategischen Atomschlag starten. Noch bevor die Waffensysteme Russlands getroffen werden, würde Russland einen ähnlichen Angriff anordnen. Der Atomkrieg würde an diesem Punkt seit 45 Minuten andauern.
Befürchten Sie einen Atomkrieg?
Viele Analysten schliessen einen Atomkrieg zurzeit aus. Dennoch sagt Alex Gaser von der Princeton Uni zu «Daily Mail»: «Dies ist die schwerste Krise mit einer potenziellen nuklearen Dimension seit dem Ende des Kalten Krieges.»
Eine solche Krise wie der Ukraine-Krieg führe häufig zu Missverständnissen zwischen den Parteien. Verschärft werde die Situation dadurch, dass es nach wie vor nur sehr wenige Kommunikationslinien zwischen Russland und den Nato-Staaten gebe.