Nach Angaben des ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal kann das Land mehr als 23 Millionen Tonnen Getreide und Ölsaaten nicht exportieren.
Getreide
Auf einem Feld wird mit einem Mähdrescher Roggen gedroschen. Weil Russland Seewege der Ukraine blockiert, können wichtige Getreidelieferungen nicht das Land verlassen. Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Landwirtschaftsministerium arbeite nun an der Einrichtung mobiler Silos.
  • Damit wolle man die Lagerkapazitäten um zehn bis 15 Millionen Tonnen erhöhen.
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Wegen der Blockade von Schwarzmeer-Häfen durch Russland kann die Ukraine nach eigenen Angaben mehr als 23 Millionen Tonnen Getreide und Ölsaaten nicht exportieren. Dies teilte Ministerpräsident Denys Schmyhal am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal mit.

Trotz des seit mehr als drei Monaten dauernden russischen Angriffskriegs seien aber 75 Prozent der Vorjahresflächen bestellt worden. Das Landwirtschaftsministerium arbeite nun an der Einrichtung mobiler Silos, um die Lagerkapazitäten um zehn bis 15 Millionen Tonnen zu erhöhen.

Russland hatte die Ukraine Ende Februar überfallen. Seither blockiert es die für den Export wichtigen Häfen am Schwarzen Meer. Der Rückgang ukrainischer Agrarexporte hat in vielen Ländern zu steigenden Lebensmittelpreisen geführt. Dem Agrarministerium zufolge wurden in den Kriegsmonaten März, April und Mai 51 Prozent der ukrainischen Agrarexporte mit der Bahn ausser Landes gebracht, 37 Prozent über die ukrainischen Donauhäfen und 11 Prozent über die Strassen.

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