Ukraine: Weiterhin hohe Verluste von Nordkorea-Soldaten in Kursk
Nordkoreanische Truppen kämpfen an der Seite Russlands in der Ukraine. Berichte über hohe Verluste und die Rolle der Soldaten häufen sich. Ein Überblick.
Laut «Tagesschau» soll Nordkorea etwa 10'000 Soldaten zur Unterstützung nach Russland geschickt haben. Das Pentagon berichtet, dass diese Einheiten inzwischen an vorderster Front in der Region Kursk an der Grenze zur Ukraine kämpfen.
«Deutschlandfunk» meldet, dass die nordkoreanischen Truppen in russische Kampfeinheiten eingegliedert wurden. Sie bringen eigene Geschütze und Artillerie mit, die von ihren Soldaten bedient werden.
Hohe Verluste der nordkoreanischen Truppen
Ein hochrangiger US-Militärbeamter schätzt laut «Tagesschau», dass Nordkorea «mehrere hundert Opfer zu beklagen» hat. Diese Zahl umfasst sowohl Leichtverletzte als auch getötete Soldaten aller Dienstgrade.
Mangelnde Kampferfahrung
Der US-Beamte betont laut «Tagesschau»: «Dies sind keine kampferprobten Truppen. Sie waren noch nie in einem Gefecht.»
Diese fehlende Erfahrung könnte die hohen Verluste erklären.
«ZDF» berichtet, dass laut dem US-Aussenministerium die meisten der über 10'000 nordkoreanischen Soldaten in die russische Grenzregion Kursk verlegt wurden. Dort haben sie demnach damit begonnen, sich an Kampfhandlungen mit den russischen Streitkräften zu beteiligen.
Reaktionen und Einschätzungen
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnte laut «Euronews» bereits vor den Folgen des nordkoreanischen Eingreifens: «Das ist der erste Schritt zu einem Weltkrieg.»
Sicherheitsexperte Nico Lange bezeichnet die Entsendung nordkoreanischer Soldaten laut «Deutschlandfunk» als «Kriegseintritt Nordkoreas». Er warnt vor möglichen Folgen und fordert eine entschlossene Reaktion Europas.
Internationale Beziehungen
Die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea hat sich laut «Tagesschau» seit dem russischen Überfall auf die Ukraine verstärkt. Im Juni unterzeichneten beide Länder einen Verteidigungspakt.