Die Ukraine will Medienberichten zufolge unweit der annektierten Halbinsel Krim zwei weitere Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte beschädigt haben.
Zwei russische Patrouillenschiffe
Laut eigenen Angaben konnte die Ukraine Erfolge auf russische Patrouillenschiffe wie diese abzielen. - keystone

Ukrainische Medien meldeten am Freitag unter Berufung auf Quellen beim Geheimdienst SBU erfolgreiche Angriffe bei der Hafenstadt Sewastopol. Ein Raketenschiff des Typs «Bujan» und das Patrouillenschiff «Pawel Derschawin» sollen mit neuen «experimentellen Waffen» von ukrainischen Seedrohnen attackiert worden sein, hiess es. Ziel sei ebenfalls das U-Boot «Alrossa» gewesen.

Auch Medien auf der Krim meldeten Explosionen im Hafen von Sewastopol. Der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Hafenstadt, Michael Raswoschajew, behauptete auf Telegram, Hintergrund der Explosionsgeräusche seien Übungen gegen Unterwassersabotagetrupps. Auch die Schwarzmeerflotte informierte über ein Manöver, an dem angeblich auch die «Pawel Derschawin» wie geplant teilnehme. Die ukrainische Flotte hingegen hatte bereits am Donnerstag über Schäden an der «Pawel Derschawin» berichtet. Unabhängig überprüfen liessen sich die Angaben zunächst nicht.

Krim vermehrt von Ukraine angegriffen

Die seit 2014 von Russland annektierte Krim ist seit Wochen Ziel verstärkter ukrainischer Angriffe, deren Folgen Moskau wiederholt in ersten Reaktionen heruntergespielt hat. Speziell die Hafenstadt Sewastopol, die als Basis der russischen Schwarzmeerflotte dient, wurde mehrfach attackiert. Dabei wurden unter anderem ein Landungsschiff, ein U-Boot und das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte schwer beschädigt. Ziel der Attacken ist es, die Einsatzfähigkeit der Flotte, die eine wichtige Rolle in Russlands Angriffskrieg spielt, zu schmälern.

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