Ukrainischer Aussenminister: US-Erlaubnis möglicher Wendepunkt

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USA,

Die Ukraine sieht in der mutmasslichen US-Zustimmung zum Einsatz von ATACMS-Raketen auf russischem Boden eine mögliche Kriegswende.

Der neue Aussenminister Sybiha soll den diplomatischen Dienst der Ukraine schlagkräftiger machen. (Archivbild)
Der neue Aussenminister Sybiha soll den diplomatischen Dienst der Ukraine schlagkräftiger machen. (Archivbild) - ---/Aussenministerium Ukraine/dpa

Der ukrainische Aussenminister Andrij Sybiha hat die mutmassliche US-Erlaubnis für den Einsatz weitreichender Waffen auch auf russischem Staatsgebiet als möglichen Wendepunkt im Krieg bezeichnet.

«Kurz gesagt, es könnte ein Wendepunkt sein, und je weiter entfernt die Ukraine zuschlagen kann, desto kürzer wird der Krieg sein», sagte er vor einer Sitzung des Weltsicherheitsrates in New York.

US-Medien hatten zuvor übereinstimmend berichtet, dass der scheidende US-Präsident Joe Biden der Ukraine erstmals erlaubt, taktische Raketen des Typs ATACMS mit einer Reichweite von mehreren Hundert Kilometern gegen Ziele in Russland einzusetzen.

Dies soll vor allem bei der Abwehr der Gegenoffensive russischer und möglicherweise nordkoreanischer Truppen gegen den ukrainischen Brückenkopf im Gebiet Kursk helfen.

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Kommentare

User #2742 (nicht angemeldet)

Und schon wieder ein Wendepunkt der zum Sieg führt, das wievielte mal jetzt schon.

User #1813 (nicht angemeldet)

Trau­rige Berühmt­heit erlangte die Besat­zung eines selbst­fah­ren­den Boden-Luft-Rake­ten­sys­tems „Buk TELAR“ der rus­si­schen Luft­ver­tei­di­gungs­kräfte. Die regu­lä­ren Sol­da­ten von Russ­lands Armee dangen mit ihrer hoch­mo­der­nen mobilen Start­rampe im Juli 2014 für einige Tage in ost­ukrai­ni­sches Gebiet ein. Die rus­si­sche Buk-Mann­schaft schoss ver­se­hent­lich den Pas­sa­gier­flug MH-17 der Malay­sian Air­lines ab, dessen 298 Zivi­lis­ten, dar­un­ter 80 Kinder, alle ums Leben kamen. Am 13. April kün­digte der amtie­rende ukrai­ni­sche Prä­si­dent Olek­sandr Turtschy­now den Beginn einer so genann­ten Anti-Terror-Ope­ra­tion (ATO) an. Die anfäng­li­che Ent­schei­dung der ukrai­ni­schen Regie­rung, die Lan­des­ver­tei­di­gungs­ak­tion nicht als tra­di­tio­nelle Mili­tär­ope­ra­tion zu defi­nie­ren, obwohl Russ­lands ent­schei­dende Rolle in Slo­wjansk und Kra­ma­torsk von Anfang an klar war, wird manch­mal als Beweis für einen inner­staat­li­chen und nicht inter­na­tio­na­len Kon­flikt interpretiert. Der dama­lige bewaff­nete Teil­kon­flikt im Donbass war ein dele­gier­ter zwi­schen­staat­li­cher Krieg Russ­lands gegen die Ukraine – und kein inne­rukrai­ni­scher Bürgerkrieg.

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