Der stellvertretende ukrainische Regierungschef prognostiziert, dass der Wiederaufbau des Landes bis zu zehn Jahre dauern könnte.
Kubrakow
Olexander Kubrakow, Vizepremierminister für den Wiederaufbau der Ukraine, wurde abgesetzt. (Archivbild) - sda - Keystone/dpa/Christoph Soeder

Das Wichtigste in Kürze

  • Stv. Regierungschef Kubrakov rechnet mit einem zehnjährigen Wiederaufbau der Ukraine.
  • Die Kriegsschäden würden 500 Milliarden Euro betragen.
  • Deutschlands Wiederaufbau- und Militärhilfe trägt dazu bei, dass Flüchtlinge zurückkehren.
  • Luftabwehrsysteme spielen dabei eine besondere Rolle, da sie Menschen Schutz bieten.
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Der stellvertretende ukrainische Regierungschef Oleksandr Kubrakov geht davon aus, dass der Wiederaufbau seines Landes bis zu zehn Jahre dauern würde, wenn der Krieg jetzt vorbei wäre.

«Ich denke, die dringendsten Schäden könnten in zwei oder drei Jahren behoben werden. Aber insgesamt würde es fünf bis zehn Jahre dauern», sagte der für Wiederaufbau zuständige Minister in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Voraussetzung sei aber, dass die finanziellen Mittel dafür vorhanden wären.

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Die russische Invasion in der Ukraine jährt sich am Samstag zum zweiten Mal. Kubrakov bezifferte die in dieser Zeit verursachten Kriegsschäden auf 500 Milliarden Euro und berief sich dabei auf aktuelle Zahlen der Weltbank, der Europäischen Union und der Vereinten Nationen.

Kriegsflüchtlinge kehren zurück

Er betonte, dass die von Deutschland geleistete Wiederaufbau- und Militärhilfe schon jetzt dazu beitrage, dass Kriegsflüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren würden. «Hunderte und Tausende von Menschen kommen bereits zurück», sagte er.

Kubrakov betonte, dass die von Deutschland gelieferten Luftabwehrsysteme dabei eine besondere Rolle spielten, weil sie den Menschen Schutz böten. «Dieser Schutz hilft den Flüchtlingen aus Deutschland dabei, sich zu entscheiden, in die Ukraine zurückzukehren.» Derzeit sind in Deutschland mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert.

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