Ukrainisches Militär zählte sieben ballistische Raketen

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Nach Angaben des ukrainischen Militärs setzte die russische Armee bei den nächtlichen Luftangriffen auf Kiew und Krywyj Rih sieben ballistische Raketen ein.

Raketen
Laut dem ukrainischen Militär setzte die russische Armee bei den nächtlichen Luftangriffen auf Kiew und Krywyj Rih sieben ballistische Raketen ein. (Archivbild) - dpa

Bei den nächtlichen Luftangriffen auf Kiew und Krywyj Rih hat die russische Armee nach Zählung des ukrainischen Militärs sieben ballistische Raketen eingesetzt.

Genannt wurden Raketen vom Typ Iskander-M sowie umfunktionierte Flugabwehrraketen des Systems S-400. Sechs der Raketen seien abgefangen worden, teilte die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit.

Trotzdem löste der Angriff in der Hauptstadt Kiew mehrere Brände aus. Ein Mann wurde nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko getötet. Im nördlichen Stadtteil Obolon brannte ein Bürohaus von der ersten bis zur siebten Etage, wie der ukrainische Zivilschutz mitteilte.

Im Süden der Millionenstadt brannte demnach ein Lagergebäude, im Südwesten gab es einen Brand auf dem Dach eines Wohnhochhauses. Während des etwa 40-minütigen Luftalarms mitten in der Nacht flüchteten viele Menschen in der Hauptstadt in Luftschutzbunker oder die U-Bahnstationen.

Dutzende Wohnhäuser in Krywyj Rih beschädigt

In der Industriestadt Krywyj Rih im Süden wurden nach regionalen Behördenangaben mehr als 30 Wohnhäuser beschädigt sowie eine Tankstelle, eine Schule und ein Hotel.

Ausserdem zählte die ukrainische Luftwaffe bei dem Angriff 123 russische Kampfdrohnen oder Attrappen ohne Sprengstoff. 71 Drohnen seien abgefangen worden, hiesse es. Von 40 Attrappen sei die Ortung verloren gegangen. Meist wird dies auf elektronische Abwehr zurückgeführt. Die Militärzahlen sind nicht im Detail überprüfbar, geben aber einen Überblick über das Ausmass der Attacken.

Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass der Raketenschlag Fabrikhallen zur Drohnenproduktion galt. Demnach seien alle Ziele erreicht worden. Der Angriff habe die wahren Kräfteverhältnisse zwischen Russland und der Ukraine aufgezeigt, kommentierte der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew auf seinem Telegram-Kanal. Er sprach von einem Beispiel für «Peace through Strength» (Frieden durch Stärke).

Kommentare

User #4245 (nicht angemeldet)

Er zielt lieber auf Spitäler und Schulen

User #6021 (nicht angemeldet)

7 Balistische Raketen und keine tausende Toten. Die Russen scheinen Putins Befehl, keine Zivilisten zu töten, wirklich ernstvzu nehmen!

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