Um Habeck und Weidel: Merz will TV-Duell mit Scholz erweitern

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Deutschland,

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz schlägt vor, das geplante TV-Duell mit Kanzler Scholz um die Kandidaten Habeck und Weidel zu erweitern.

Olaf Scholz (SPD), Alice Weidel (AfD), Friedrich Merz (CDU), Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) - Spitzenkandidaten ihrer Parteien und mögliche neue Regierungschefs in Deutschland.
Olaf Scholz (SPD), Alice Weidel (AfD), Friedrich Merz (CDU), Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) - Spitzenkandidaten ihrer Parteien und mögliche neue Regierungschefs in Deutschland. - Kappeler/Albert/Wendt/dpa

Friedrich Merz möchte das TV-Duell mit Olaf Scholz zu einer Viererdebatte ausbauen. Der Unionskanzlerkandidat schlägt vor, Robert Habeck und Alice Weidel einzuladen.

«Ein direktes Aufeinandertreffen mit Alice Weidel im Fernsehen ist meine feste Absicht», erklärt Merz gegenüber dem Medienhaus WMH. Er betont, dass dabei die Unterschiede zwischen AfD und Union deutlich werden sollen.

Merz fügt hinzu: «Eine Diskussionsrunde zu viert ist für die Wählerinnen und Wähler sicher erhellend.»

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Habeck, Lindner und Scholz (von links nach rechts) zusammen bei einem Summit. - keystone

Ursprünglich planten ARD und ZDF zwei separate TV-Duelle. Eines zwischen Scholz und Merz, ein anderes zwischen Weidel und Habeck.

Die Grünen lehnten jedoch ab, berichtet der «Spiegel».

Habeck: Wahlkampfteam reagiert positiv

Andreas Audretsch, Habecks Wahlkampfmanager, begrüsst den neuen Vorschlag. Er fordert die Sender auf, die Debatte zu öffnen.

Audretsch stellt die Frage: «Ist auch Olaf Scholz zu einer offenen und fairen Debatte bereit?»

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Weidel betont, dass die AfD bereit sei, Regierungsverantwortung zu übernehmen. - Keystone

AfD-Chefin Weidel zeigt sich ebenfalls offen. Sie erklärt gegenüber mehreren Medien: «Wenn er gerne die 'Fetzen fliegen lassen' möchte, wie er erklärt, bin ich gerne bereit, in einem reichweitenstarken Sender gegen ihn anzutreten.»

Mögliche Erweiterung um fünften Kandidaten

Eine Reaktion von Scholz sowie ARD und ZDF steht noch aus. Möglicherweise könnte die Runde sogar um einen fünften Stuhl erweitert werden, berichtet die «Tagesschau».

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hatte sich ebenfalls zur Kanzlerkandidatin erklärt. Auf Landesebene hat sich BSW-Spitzenpersonal bereits erfolgreich in TV-Runden eingeklagt.

Denkst du, dass die Erweiterung der TV-Diskussion sinnvoll ist?

Es bleibt abzuwarten, ob Wagenknecht diesen Weg auch für die Bundesebene einschlagen wird. Die Bundestagswahl findet am 23. Februar 2025 statt.

Laut aktuellen Umfragen des «Spiegel» liegt die Union mit 31 Prozent vorne, gefolgt von der AfD mit 20 Prozent. SPD und Grüne kommen auf 16 bzw. 14 Prozent.

Kommentare

User #5604 (nicht angemeldet)

Herr Scholz scheid aus.

User #5617 (nicht angemeldet)

Diskussion mit Allen. Finde ich gut. Da wird Merz gleich sympatischer...

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