UN-Experte: Mehr als 10'000 aktive IS-Kämpfer in Syrien und Irak

Keystone-SDA
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Die UN schätzt in etwa, wie viele aktive Kämpfer der IS mitlerweile in Syrien und im Irak hat. Dabei kommen die Experten auf eine Zahl von rund 10'000.

Islamischer Staat
Ein Soldat im Irak vor einer Mauer mit der Flagge der Terrormiliz Islamischer Staat. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UN schätzt die Zahl der aktiven Kämpfer des IS in Syrien und im Irak auf 10'000.
  • Die Zahl der IS-Angriffe sei dieses Jahr «bedeutend gestiegen».
  • Terrorgruppen sollen die Corona-Krise zu ihren Gunsten ausnutzen.

Die Terrormiliz Islamischer Staat IS hat nach Schätzungen der UN mehr als 10'000 aktive Kämpfer in Syrien und im Irak. In kleinen Zellen bewegten sie sich zwischen den beiden Ländern hin und her. Das sagte der Chef des UN-Büros für Anti-Terrorismus, Wladimir Woronkow, bei einer Sitzung am Montag (Ortszeit).

Die Anzahl der IS-Angriffe sei 2020 im Vergleich zu vergangenem Jahr in beiden Staaten «bedeutend gestiegen». Demnach gab es auch vermehrt Anschläge einzelner sowie kleinerer Gruppierungen.

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Kämpfer des Islamischen Staats mit einer Flagge in der Hand. (Symbolbild) - keystone

Der IS und andere Terrorgruppen versuchten, die weitreichenden Beeinträchtigungen, durch die Coronavirus-Pandemie auszunutzen, warnte Woronkow. Der UN-Experte rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, das kollektive Handeln und die Terrorismusbekämpfung zu stärken.

«Die globale Bedrohung durch den IS wird wahrscheinlich zunehmen, wenn die internationale Gemeinschaft diese Herausforderung nicht bewältigt.» Das sagte Woronkow und forderte von den Mitgliedstaaten entschiedene Massnahmen bei humanitärer Hilfe, Menschenrechten und zur Sicherheit in der Region.

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Ein Konvoi von Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat auf dem Weg von ihrer damaligen «Hauptstadt» Rakka in Syrien in den Irak (Aufnahme von 2014). - sda

Für Westafrika schätzte der UN-Experte die Zahl der IS-Mitglieder auf rund 3500. Die Hauptbedrohung in Europa stelle die terroristische Radikalisierung durch das Internet dar. Bedenken verursache derzeit die Freilassung von Gefangenen mit terroristischem Hintergrund sowie Verbindungen. Zudem verliere der IS für die Geheimdienste einiger europäischer Länder aufgrund einer Zunahme gewaltsamen Rechtsextremismus an Priorität.

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