UN-Nothilfekoordinator macht sich in Butscha und Irpin Bild der Lage

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Der Ukraine-Krieg hinterliess in der Region Kiew ein Bild des Schreckens. UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths hat nun die Städte Butscha und Irpin besucht.

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Der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe: Martin Griffiths. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Martin Griffiths hat die ukrainischen Städte Butscha und Irpin besucht.
  • Der UN-Nothilfekoordinator hat den Besuch als «erschreckend» beschrieben.
  • Griffiths sollte dort die Möglichkeit eines «humanitären Waffenstillstands» ausloten.

UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths hat sich in den ukrainischen Städten Butscha und Irpin ein Bild der Lage gemacht. Er habe unter anderem ein Massengrab mit in Plastik eingewickelten Leichen gesehen sowie dutzende zerstörte Gebäude und ausgebrannte Autos, sagte ein UN-Sprecher am Donnerstag in New York. Griffiths habe den Besuch als «erschreckend» beschrieben und erneut eine sofortige unabhängige Untersuchung gefordert.

Moskau bestreitet Vorwürfe

Die Entdeckung von Kriegsverbrechen in der Umgebung der Hauptstadt Kiew nach dem Abzug russischer Truppen hatte weltweit für Entsetzen gesorgt.

Vor allem die Bilder von teils gefesselten Leichen auf den Strassen des Vororts Butscha sorgen für einen Schock. Die Ukraine macht russische Truppen für die Gräueltaten an den Bewohnern verantwortlich. Moskau bestreitet das und spricht von einer Inszenierung, aber ohne Beweise vorzulegen.

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Ukraine Butscha: 25 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kiew, bietet sich nach dem Rückzug der russischen Armee im Ukraine-Krieg ein Bild des Grauens. - dpa

In Kiew habe Griffiths zudem mit zahlreichen Vertretern der ukrainischen Regierung über Wege zu einem möglichen Waffenstillstand gesprochen, hiess es weiter. Die Vereinten Nationen würden ihre vorübergehend verlagerte Präsenz in Kiew wieder aufnehmen, versprach der Nothilfekoordinator, der von UN-Generalsekretär António Guterres damit beauftragt worden war, die Möglichkeit eines «humanitären Waffenstillstands» im Ukraine-Krieg auszuloten.

Zuvor hatte Griffiths bereits in Moskau unter anderem mit dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow gesprochen. «Ich bin aus diesen Treffen mit der Überzeugung herausgekommen, dass wir noch einen sehr langen Weg vor uns haben», hatte Griffiths danach gesagt. «Aber er muss gegangen werden. Und wir werden ihn gehen.»

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