UN: Russland verweigert Zugang zum besetzen Flutgebiet in Südukraine

Keystone-SDA
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Ukraine,

Eine Woche ist es her, dass der Kachowka-Staudamm in der Ukraine zerstört wurde. Russland verweigert immer noch den Zugang zum Südufer.

Kachowka-Staudamm
Der Dnipro trat nach der Sprengung des Kachowka-Staudamms über die Ufer. - --/kyodo/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kachowka-Staudamm in der Ukraine wurde zerstört.
  • Russland verweigert den Zutritt zum Südufer.

Eine Woche nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms in der Südukraine hat Russland den UN-Rettungsteams noch keinen Zugang zum Südufer ermöglicht. Die UN sei mitsamt Booten, Personal und Hilfsgütern einsatzbereit, teilte die UN-Systemkoordinatorin in der Ukraine, Denise Brown, am Dienstag mit. «Die Russische Föderation hat jedoch noch nicht die notwendigen Sicherheitsgarantien für die Überfahrt zum linken Dnipro-Ufer bereitgestellt. Inklusive des Ortes Oleschky», kritisierte sie.

In Oleschky sind nach jüngsten Angaben der russischen Okkupationsbehörden fünf Menschen in Folge der Flut gestorben.

Kachowka-Staudamm
Die Sprengung des Kachowka-Staudamms hat die Welt schockiert. - keystone

Die Besatzungsverwaltung meldete am Dienstagvormittag im Gebiet Cherson insgesamt 17 Todesopfer auf ihrer Flussseite. Die ukrainischen Behörden in der Regionshauptstadt Cherson sprachen ihrerseits zuletzt von 10 Todesopfern auf ihrem Gebiet. Die russischen Angaben sind jedoch oft nicht unabhängig überprüfbar. Da die besetzten Orte besonders schlimm vom Hochwasser betroffen sind, wird befürchtet, dass die Opferzahl in Wirklichkeit deutlich höher liegt.

In den ukrainisch kontrollierten Gebieten helfen die UN seit dem ersten Tag der Katastrophe mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und finanzieller Hilfe. Diese Arbeit soll laut Brown fortgesetzt werden.

«Die UN werden weiterhin die notwendige Hilfe in den von der Regierung der Ukraine kontrollierten Gebieten leisten. Ebenso werden sie alle möglichen Anstrengungen unternehmen, um die von den Überschwemmungen betroffenen Menschen, zu erreichen. Wo auch immer sie sich befinden», versprach Brown.

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