Unfallschäden selbst bezahlen? Wann sich das lohnt

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Auch wenn es nach einem Unfall nur einen kleinen Blechschaden zu beklagen gibt, ist das ärgerlich. Aber man ist ja versichert. Doch manchmal kann es sich lohnen, den Schaden selbst zu bezahlen.

Kleine Schäden selbst bezahlen? Manchmal kann es sich rechnen, Schäden nicht über die Versicherung abzurechnen.
Kleine Schäden selbst bezahlen? Manchmal kann es sich rechnen, Schäden nicht über die Versicherung abzurechnen. - Christin Klose/dpa-tmn

Wer nach einem Unfall den eigenen oder den Fremdschaden aus eigener Tasche bezahlt, kann in einigen Fällen unter dem Strich Geld sparen, berichtet die «Auto Bild» (Ausgabe 44/2022).

Denn wird der Versicherung ein Schaden nicht gemeldet, bleibt es bei der alten Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse). Unfallfreie Jahre bringen in einer Haftpflicht- oder Vollkaskoversicherung eine höhere SF-Klasse mit niedrigeren Beiträgen.

Nach Unfällen, bei denen die Versicherung Schäden am eigenen Auto (Vollkasko) oder anderen (Kfz-Haftpflicht) begleichen muss, wird der Versicherungsnehmer zurückgestuft – die Beiträge im Folgejahr werden in der Regel teurer.

Bei manchen Summen kann sich die Eigenabwicklung lohnen

Es kommt auf den Einzelfall an, bis zu welcher Summe es sich lohnt, Schäden selbst zu bezahlen. Als Faustregel nennt die Zeitschrift Summen von etwa 1000 bis 1500 Euro. Am besten fragt man bei seiner eigenen Versicherung nach. Die könne genau ausrechnen, mit wie viel Mehrbeiträgen zu rechnen ist.

Bei einigen Versicherungen lässt sich ein Schaden mit einer Frist von meist sechs Monaten nach dem Unfall rückwirkend aus eigener Tasche abwickeln. Ein sogenannter Rabattretter ist zudem Bestandteil einiger Versicherungsverträge. Hier gibt es quasi einen Schadenfreischuss, ohne dass sich die Schadenfreiheitsklasse ändert.

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