Ungarn sagt Baerbock-Reise kurzfristig ab

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Russland,

Nach der umstrittenen Moskau-Reise von Ungarns Premier Orban wollte Aussenministerin Baerbock mit ihrem Kollegen in Budapest reden. Zu dem Treffen kommt es vorerst aber nicht.

Ungarn sagt Baerbock-Reise ab
Ungarn sagt Baerbock-Reise ab - Virginia Mayo/AP/dpa

Eine für Montag geplante Reise von Aussenministerin Annalena Baerbock nach Budapest findet nicht statt. Die ungarische Seite sagte den Termin von Aussenminister Peter Szijjarto mit Baerbock kurzfristig ab, wie das Auswärtige Amt am Abend bestätigt. Die Reise solle zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

Die deutsche Seite bedauerte die Absage. «Ein ernstes und ehrliches persönliches Gespräch zwischen beiden Aussenministern wäre in Anbetracht der überraschenden und nicht abgestimmten Moskau-Reise von Ministerpräsident Orbán durchaus wichtig gewesen», hiess es aus dem Auswärtigen Amt.

Ungarn hatte zum 1. Juli die rotierende EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Regierungschef Viktor Orban provozierte am Freitag mit einem nicht abgesprochenen Besuch bei Russlands Präsidenten Wladimir Putin EU- und Nato-Partner. EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen machte deutlich, dass sie den Alleingang Orbans als Gefahr für die Glaubwürdigkeit der Europäischen Union ansieht. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellte klar, dass Orban als Ministerpräsident Ungarns zu Putin reiste und nicht als aussenpolitischer Vertreter der EU.

Kommentare

User #4583 (nicht angemeldet)

Die Gesichter aggressiver Politiker werden zunehmend sichtbar

User #6119 (nicht angemeldet)

Herrn Szijjartos Visagistin hat gekündigt. Sie wollte genausoviel verdienen wie die von Frau Baerbock. Daher musste der Termin kurzfristig abgesagt werden.

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