Unwetter

Unwetter in Frankreich: Sieben Personen nach starkem Regen vermisst

Keystone-SDA
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Frankreich,

Bei starken Regenfällen sind am Wochenende im Südosten Frankreichs mehrere Menschen von Wassermassen mitgerissen worden – darunter auch zwei Kinder.

Unwetter Frankreich Millau
Starke Regenfälle haben am Wochenende in Südostfrankreich - hier in der Stadt Millau - für Hochwasser gesorgt. - Instagram/@villedemillau

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach schweren Unwettern werden in Frankreich sieben Menschen vermisst.
  • Sie wurden mit ihren Autos von den Wassermassen mitgerissen.
  • In mehreren Regionen im Südosten Frankreichs gilt nach wie vor eine Unwetterwarnung.

Nach schweren Unwettern werden im Südosten Frankreichs sieben Menschen vermisst. Unter ihnen sind auch zwei Kinder im Alter von 4 und 13 Jahren. Ihr Vater und sie wurden nördlich der Stadt Nîmes in ihrem Auto vom Hochwasser mitgerissen. Sie hatten versucht, in der Nacht zu Sonntag eine Brücke zu überqueren, berichtet die Tageszeitung «Le Monde».

Zwei weitere Menschen sowie ein 62-jähriger Mann wurden jeweils ebenfalls mit ihrem Auto von den Wassermassen mitgerissen. Dazu kommt ein weiterer Vermisster.

Die Autos der Betroffenen seien gefunden worden, nicht aber die Insassen, sagte der französische Innenminister Gérald Darmanin dem Sender «BFMTV».

Mehrere Tausend Haushalte ohne Strom

Grund für das Unwetter war das Tief «Monica», das am Wochenende für schwere Regenfälle sorgte. Innerhalb von 24 Stunden fielen laut «Meteo France» stellenweise 120 bis 200 mm Regen, an einigen Orten bis 300 mm.

In zehn Regionen gilt derzeit noch eine Unwetterwarnung. Mehrere Tausend Haushalte waren nördlich von Nizza in der Grenzregion zu Italien zeitweilig ohne Strom.

Kommentare

User #2635 (nicht angemeldet)

Nie zuvor haben Hitzerekorde und Waldbrände ein solches Ausmass erreicht wie 2023. Nie zuvor waren die globalen Luft- und Wassertemperaturen so hoch, wie in diesem Jahr. Die um fünf bis sechs Grad höheren Wassertemperaturen im Mittelmeerraum haben zu Rekordwerten bei der Verdunstung und den nachfolgenden Niederschlägen in Europa und Nordafrika geführt. Aufgrund unseres sich verändernden Klimas wird das Wetter in Europa extremer. Hitzewellen werden häufiger, intensiver und langanhaltender. Die internationale Klimaforschung ist sich einig: Jede weitere Erderwärmung führt zu einer raschen Zunahme wetterbedingter Naturgefahren. Wir können nur dann Auswege aus der Klimakrise finden, wenn wir alle zusammenarbeiten. Wenn wir unseren Teil nicht leisten, muss es jemand anderes tun. Das ist egoistisch. Menschen müssen sich besser auf die katastrophalen Folgen von Extremwetter wie Dürren, Waldbrände, Überflutungen vorbereiten. Der Klimaschutz muss ein Jahrhundertgeschäft in einer auf dem sozialen und ökologisch Auge ertüchtigten Marktwirtschaft ohne Hyperkonsum werden. Hier ist die Politik aufgefordert, die dafür nach wie vor fehlenden Leitplanken endlich zu schaffen.

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