Unwetterwarnung in Nordfrankreich wegen Überflutungsgefahr
In Nordfrankreich ist wegen Sturm «Henk» und heftigen Regens die höchste Unwetterwarnstufe ausgerufen worden.
Es wurde im Departement Pas-de-Calais vor Überflutung gewarnt. Der Pegelstand etlicher Flussläufe steige weiter und der Regen halte an, teilte der Wetterdienst Météo France am Dienstag mit. 120 zusätzliche Feuerwehrleute sowie Kräfte des Militärs und Zivilschutzes mit Pumpen seien in die Region beordert worden, sagte Innenminister Gérald Darmanin. Frankreich habe ausserdem auf EU-Ebene um Hilfe mit Pumpen hoher Kapazität gebeten.
Anfang November bereits wurde Nordfrankreich von Überschwemmungen getroffen, und auf etlichen Flächen war das Wasser seitdem noch nicht abgeflossen. Die Böden sind völlig durchnässt.
Die Behörden warnten nun vor Behinderungen des Strassen- und Bahnverkehrs, Stromausfällen sowie dem Überlaufen oder Brechen von Deichen. Wie die Zeitung «La Voix du Nord» berichtete, wurden in der Ortschaft Blendecques die Bewohner von rund 15 Strassenzügen zum Verlassen ihrer Häuser aufgerufen. Etliche Landstrassen wurden gesperrt. Präsident Emmanuel Macron, der selber aus Nordfrankreich stammt, stand in Kontakt mit betroffenen Kommunen.