USA bei Truppenabzug aus Syrien mit Kartoffeln beworfen

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Syrien,

Die USA haben ihren Truppenabzug aus Syrien fortgesetzt. Ein Video zeigt, wie die Truppen mit Kartoffeln beworfen werden.

Militärischer Konflikt in Nordsyrien
Das Gelände einer ehemaligen US-Militärbasis in Syriens nördlicher Provinz nahe Aleppo liegt verwüstet da. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA setzt trotz Kritik den Truppenabzug in Syrien fort.
  • Ein Video zeigt, wie Menschen vor Ort die Truppen mit Kartoffeln bewerfen.
  • Mit dem Abzug aus Syrien hatten die USA den Weg für die türkische Offensive geebnet.

Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf einen US-Offiziellen, es habe sich um fast 500 Soldaten sowie Hunderte Fahrzeuge und damit um die bisher grösste Truppenverlegung in Syrien gehandelt. Ein Konvoi habe die Grenze zum Irak überquert, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Der US-Sender CNN berichtete unter Berufung auf einen US-Offiziellen, es habe sich um fast 500 Soldaten sowie Hunderte Fahrzeuge und damit um die bisher grösste Truppenverlegung in Syrien gehandelt.

USA setzen Truppenabzug aus Syrien fort
Ein Soldat schaut über den Rand eines gepanzerten Fahrzeugs, auf dem eine US-amerikanische Fahne weht, in der neu eingerichteten Militärstellung in der Nähe der Frontlinie zwischen den Kämpfern der von den USA unterstützten kurdischen Kräfte und den Kämpfern der von der Türkei unterstützen «Freien Syrischen Armee». - dpa

Ein Video der kurdischen Nachrichtenseite Hawar News zeigte, wie Menschen in der nordsyrischen Stadt Kamischli gepanzerte Fahrzeuge der US-Armee mit Kartoffeln beschmeissen und die Soldaten beschimpfen.

Weg für türkische Offensive geebnet

Mit dem Abzug aus Syrien hatten die USA den Weg geebnet für die türkische Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG, die von Ankara als Terrororganisation angesehen wird. Die Türkei wurde dabei weder von der syrischen Regierung um Hilfe gebeten noch erteilte der UN-Sicherheitsrat ein entsprechendes Mandat. Ankara begründet deshalb den Einmarsch mit dem Recht auf Selbstverteidigung.

US-Verteidigungsminister Mark Esper hatte am Wochenende erklärt, der Abzug der US-Truppen aus Syrien werde «Wochen, nicht Tage» dauern. Dieser solle «sehr überlegt und sehr sicher» verlaufen. Die Soldaten sollen sich demnach vom Irak aus weiter am Kampf gegen die IS-Terrormiliz beteiligen.

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