USA wollen Raketenangriffe auf Stützpunkt im Irak «nicht tolerieren»
Die US-Regierung hat für den Fall neuer Attacken auf einen von US-Soldaten genutzten Militärstützpunkt im Irak mit Vergeltungsangriffen gedroht.
Das Wichtigste in Kürze
- Aussenminister Pompeo droht Verantwortlichen mit Vergeltungsangriffen.
«Die USA werden Attacken und Bedrohungen gegen das Leben von Amerikanern nicht tolerieren und wenn nötig zusätzliche Massnahmen zur Selbstverteidigung ergreifen», erklärte US-Aussenminister Mike Pompeo am Dienstag. Die verantwortlichen Gruppen würden zur Rechenschaft gezogen.
Pompeo rief die irakische Regierung in einem Telefonat mit Regierungschef Abdel Adel Mahdi auf, ausländische Truppen zu schützen, die für den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Land stationiert sind, wie das US-Aussenministerium mitteilte.
Der von den USA und Grossbritannien genutzte Militärstützpunkt Tadschi nördlich von Bagdad war in den vergangenen Tagen wiederholt mit Raketen attackiert worden. Bei einem Angriff vor rund einer Woche wurden zwei US-Bürger und eine britische Soldatin getötet. Die USA flogen anschliessend Vergeltungsangriffe auf pro-iranische Milizen, die sie für die Raketenangriffe verantwortlich macht.