Vatikanstadt: Papst betet für Gläubige in China nach Vorfall

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Italien,

In der Vatikanstadt betet Papst Franziskus für die Gläubigen in China. Grund dafür ist die Festnahme eines Kardinals in Hongkong.

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Papst Franziskus küsst den Kopf eines Kindes in der Vatikanstadt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus betet für die Gläubigen in China.
  • Der Vatikan ist besorgt wegen der Festnahme des Bischofs von Hongkong.
  • Der Papst möchte, dass China in Ruhe mit der Gemeinschaft der Weltkirche leben kann.

Nach der Festnahme eines Kardinals in Hongkong hat Papst Franziskus für die Gläubigen in China gebetet. «Ich verfolge mit Anteilnahme das Leben und die oft komplexen Ereignisse der Gläubigen und bete jeden Tag für sie.» Dies sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag nach dem traditionellen Mariengebet Regina Caeli. Er sprach zu zahlreichen Gläubigen auf dem Petersplatz in der Vatikanstadt.

Er lade zum Gebet ein. Die Kirche in China solle in Freiheit und Ruhe in der aktiven Gemeinschaft mit der Weltkirche leben können. Zudem solle sie ihre Mission der Verkündigung des Evangeliums an alle ausüben könne, erklärte der 85-Jährige weiter.

Bischof von Hongkong festgenommen

Vor zwölf Tagen wurde der emeritierte Bischof von Hongkong, Kardinal Joseph Zen, festgenommen. Der Heilige Stuhl äusserte sich besorgt über den Vorfall. Zen kam wenig später auf Kaution frei. Dem 90-Jährigen wurde vorgeworfen, gegen das umstrittene nationale Sicherheitsgesetz verstossen zu haben.

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Hongkongs Bischof Joseph Zen nimmt an einer Zeremonie teil. (Archivbild) - Keystone

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin – die Nummer Zwei in der Vatikanstadt– nannte die Festnahme «Vatican News» zufolge «ausgesprochen unglücklich». Der Vatikan vereinbarte 2018 ein Abkommen mit Peking zur Ernennung von Bischöfen in China, das am 22. Oktober 2022 auslaufen würde.

Parolin sah dafür zwar keine Gefahr. Jedoch hoffte er, dass der Weg des Dialogs zwischen dem Heiligen Stuhl und China nicht noch komplizierter werde. Zen kritisierte in der Vergangenheit die kommunistische Partei Chinas und das Abkommen.

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