Venedig darf Eintrittsgeld von Touristen verlangen
Italien Haushaltsplan erlaubt Venedig von Tagestouristen «Eintrittsgeld» zu verlangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Italien erlaubt Venedig «Eintrittsgeld» von Tagestouristen zu verlangen.
- Die Lagunenstadt kann Besuchern so 2,80 bis 11 Franken abknöpfen.
Venedig kann künftig eine Art Eintrittsgeld von Tagestouristen kassieren. Das sieht der überarbeitete Haushaltsplan der italienischen Regierung vor, der heute Sonntag vom Parlament in Rom verabschiedet wurde. Touristen könnten dann je nach Saison von 2,50 Euro (rund 2,80 Franken) bis maximal 10 Euro (rund 11 Franken) für den Besuch in der Lagunenstadt bezahlen müssen. Venedig kämpft seit Jahren gegen den Touristenansturm und versucht immer wieder mit verschiedenen Strategien, die Massen in Schach zu halten.
Die Massnahme soll nur Tagestouristen betreffen. Hotelgäste zahlen dagegen bisher eine Ortstaxe. Zu zahlen wäre der neue Betrag möglicherweise über die Verkehrsmittel wie Busse oder Kreuzfahrtschiffe, die die Reisenden in die Stadt bringen.
Es würden jetzt «ausgewogene» Regeln geprüft, die «diejenigen schützen, die in unserer Gegend wohnen, studieren oder arbeiten», twitterte Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro.