Verbrechen von Josef Fritzl vor zehn Jahren entdeckt
Am heutigen 19. April ist es genau zehn Jahre her, dass die schrecklichen Verbrechen von Josef Fritzl bekannt wurden. Er hielt in seinem Haus seine eigene Tochter 24 Jahre lang gefangen und zeugte sieben Kinder mit ihr.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor zehn Jahren wurden die schrecklichen Verbrechen von Josef Fritzl entdeckt.
- Heute leben sowohl Opfer als auch Täter unter neuer Identität.
Am 19. April 2008 wurde eine 19-jährige Frau bewusstlos ins Landesklinikum der niederösterreichischen Kleinstadt Amstetten gebracht. Mit ihrer Einlieferung sollten die schrecklichen Verbrechen des Josef Fritzl aufgedeckt werden. Bei der jungen Frau handelte es sich nämlich um eines der sieben Kinder, die Fritzl mit seiner eigenen Tochter gezeugt hatte.
Tochter Elisabeth und die inzestuös gezeugten Kinder hielt Fritzl in einem Kellerverlies im seinem Haus in Amstetten fest. 24 Jahre lang dauerte die Gefangenschaft, bis die Polizei Fritzl auf die Schliche kam. 42 Jahre alt war die rund 3000 Mal vergewaltigte Tochter zu diesem Zeitpunkt. Von den daraus gezeugten sieben Kindern starb eines nach der Geburt.
Lebenslange Haft und Namensänderung
Fritzl sitzt seit seiner Verurteilung in einer österreichischen Anstalt für geistig abnorme Straftäter. Er selbst ist heute 83 Jahre alt und soll erste Anzeichen einer Demenzerkrankung haben, wie «OE24» berichtet. Gemäss Urteil wird er bis zum Ende seines Leben hinter Gittern bleiben.
Die Opferfamilie um die Tochter und ihre sechs überlebenden Kinder leben heute unter neuer Identität irgendwo in Österreich. Auch Fritzl selbst hat mittlerweile eine neue Identität. Wie vor rund einem Jahr bekannt wurde, erkaufte er sich beim örtlichen Standesamt den Namen Fritz Mayrhoff. Damit wollte er unter neuen Häftlingen unerkannt bleiben.