Vergewaltiger betrügt Lotterie – jetzt droht Haus-Verlust
2,5 Millionen Pfund ergaunerte sich ein verurteilter Sexualstraftäter von der britischen Lotterie. Nun droht ihm die Zwangsversteigerung seines Besitzes.
Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien betrog ein verurteilter Vergewaltiger die Lotterie um 2,5 Mio. Pfund.
- Während er im Gefängnis sitzt, wird nun eine Zwangsversteigerung seines Besitzes geprüft.
- Dazu zählt auch ein 700'000 Pfund teures Haus in der Grafschaft Hertfordshire.
Im Jahr 2009 knackte Edward Putman den Lotto-Jackpot in England und gewann 2,5 Millionen Pfund (2,8 Millionen Franken). Mit Glück hatte der Gewinn allerdings wenig zu tun. Der Brite hatte die Lotterie betrogen – und könnte nun sein Haus verlieren.
Vor 14 Jahren fälschte Putman gemeinsam mit dem Lotterie-Mitarbeiter Giles Knibbs einen Lottoschein. Unter dem Vorwand, er hätte ihn in seinem Auto verloren, reichte er den Schein erst Monate nach der Ziehung ein. Die Lotterie nahm ihn trotzdem an.
Mit dem Millionen-Gewinn machten sich die beiden Betrüger daraufhin aus dem Staub. Berichten zufolge hat Putman sich damit eine Flotte von Luxuskarossen sowie Immobilien in Florida und Malta zugelegt. 2019 flog der Betrug allerdings auf und der Brite wurde zu neun Jahren Haft verurteilt.
«Er ist zu gierig»
Da er sich weigert, die von der Staatsanwaltschaft verlangten 940'000 Pfund zurückzuzahlen, droht nun eine Zwangsversteigerung seines Besitzes. Wie der britische «Mirror» berichtet, zählt dazu auch das 700'000 Pfund teure Haus in der Grafschaft Hertfordshire.
«Putman hatte die Möglichkeit, einen Vergleich zu schliessen», so eine Quelle gegenüber der Zeitung. «Aber er ist zu gierig – jetzt liegt es nicht mehr in seiner Hand.»
Vor seinem Betrug war Putman kein unbeschriebenes Blatt: Im Jahr 1991 vergewaltigte er eine 17-Jährige und sass dafür sieben Jahre ein. Im Jahr 2012 erschlich er sich staatliche Wohnungshilfen in der Höhe von 13'000 Pfund. Dafür wurde er zu einer Haftstrafe von neun Monaten verurteilt.