Die Uno-Klimakonferenz in Madrid startete letzten Dienstag. Die Gespräche zur Erderwärmung und dem Klimaschutz werden nun auf Ministerebene geführt.
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Der spanischen Premierminister Pedro Sanchez (mitte), zwischen der spanischen Verteidigungsministerin Margarita Robles (links) und der amtierenden spanischen Umweltministerin Teresa Ribera (rechts) am Tisch bei der Uno-Klimakonferenz COP25 in Madrid. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am letzten Dienstag startete die Uno-Klimakonferenz in Madrid.
  • Die Gespräche zur Erderwärmung und dem Klimaschutz werden nun auf Ministerebene geführt.
  • Teresa Ribera: «Uns bleiben noch zehn Jahre, um die Katastrophe zu verhindern.»
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Mit Aufrufen zu schnellen und entschiedenen Massnahmen gegen die Erderwärmung wurden die Verhandlungen nun auf Ministerebene eröffnet. «Uns bleiben noch zehn Jahre, um die Katastrophe zu verhindern.» Dies sagte die Umweltministerin des Gastgeberlandes Spanien, Teresa Ribera, am Dienstag vor der Delegation aus fast 200 Ländern. «Wir müssen alle Aktivisten sein», um eine gefährliche Erderwärmung abzuwenden.

Uno-Klimasekretärin Patricia Espinosa sagte im Konferenzplenum, in der ersten Woche der Klimakonferenz seien Verhandlungsfortschritte erzielt worden. Vor den Delegationen liege allerdings noch «viel Arbeit». Wie etwa bei der Ausgestaltung von Artikel sechs des Pariser Klimaabkommens zur Einbeziehung des Handels mit CO2-Zertifikaten in die Klimaschutzmassnahmen.

«Weg der Hoffnung für 2020»

Mit Blick auf die nationalen Klimaschutzziele, die bis kommendes Jahr überarbeitet und möglichst deutlich angehoben werden sollen. Espinosa sagte weiter, die Regierungen sollten einen «Weg der Hoffnung für 2020 und darüber hinaus» aufzeigen.

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Petteri Taalas, Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie, hält eine Rede an der Eröffnung des COP25-Klimagipfel in Madrid 2019. - keystone

Der Generalsekretär der Weltmeteorologie-Organisation (WMO) wies in seiner Rede auf die Zunahme gefährlicher Wetterextreme durch den Klimawandel hin. Als Beispiele nannte er Rekordstürme wie «Idai» im Süden Afrikas. Oder die derzeitigen schweren Waldbrände im Grossraum der australischen Metropole Sydney.

Die Menschheit kann diese Probleme lösen

Auch die jüngsten Überschwemmungen im Süden Europas nannte er. Die Menschheit habe «die Mittel, diese Probleme zu lösen» und eine Energie- und Verkehrswende einzuleiten.

Die Uno-Klimakonferenz hatte am Montag vergangener Woche begonnen, bis Freitag sollen die Verhandlungen abgeschlossen werden. Den Konferenzvorsitz hat Chile mit seiner Umweltministerin Carolina Schmidt, Spanien ist kurzfristig als Gastgeberland eingesprungen.

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