Ein russischer Drohnenangriff hat mindestens 14 ukrainische Zivilisten verletzt und massive Schäden angerichtet.
Drohnenangriff auf Ukraine
Ein russischer Drohnenangriff verletzt 14 Zivilisten in der Ukraine. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Bei einem russischen Drohnenangriff sind nach Behördenangaben mindestens 14 ukrainische Zivilisten in der Stadt Konotop im Nordosten der Ukraine verletzt worden. Nach Angaben der regionalen Staatsanwaltschaft wurden mehrere Wohnhäuser, Schulen und Geschäfte beschädigt. Strom und Wasser fielen aus in der Stadt, die vor dem russischen Angriffskrieg knapp 90'000 Einwohner hatte.

Reparaturtrupps versuchten, das Spital und das Wasserwerk wieder ans Stromnetz zu bringen, schrieb Bürgermeister Artem Semenichin auf Telegram. Wann Wohnhäuser wieder versorgt werden können, lasse sich nicht vorhersagen. Angaben der ukrainischen Luftwaffe zufolge griff die russische Armee in der Nacht mit fünf Raketen und 64 Kampfdrohnen iranischer Bauart an.

602 Ortschaften ohne Elektrizität

44 Drohnen seien abgefangen worden. Die Militärangaben sind nicht im Detail überprüfbar. Sie geben aber einen Überblick über das Ausmass des Angriffs.

Auch im Umland der Hauptstadt Kiew war die Flugabwehr mehrfach im Einsatz, um anfliegende Drohnen abzuschiessen. Die Ukraine wehrt seit zweieinhalb Jahren eine grossangelegte russische Invasion ab.

Das ukrainische Energieministerium teilte mit, seit Mittwoch habe Russland Energieanlagen in den Regionen Dnipropetrowsk, Donezk, Sumy, Charkiw, Cherson und Tschernihiw beschossen. Im Gebiet Kiew sei ein nicht explodierter Sprengkörper an einem Umspannwerk gefunden worden. Wegen der Kämpfe und anderer Gründe, zum Beispiel Unwetter, seien am Donnerstagmorgen 602 Ortschaften ohne Strom gewesen.

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