Ein Toter und acht Verletzte bei Chemie-Explosion in Spanien
Das Wichtigste in Kürze
- In Tarragona (SPA) ist es in einem Chemiepark zu einer grösseren Explosion gekommen.
- Acht Menschen wurden dabei verletzt, eine Person kam ums Leben.
- Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, bis auf weiteres nicht ins Freie zu gehen.
Bei einer grösseren Explosion in einem Chemiepark im nordostspanischen Tarragona sind mehrere Menschen verletzt worden. Eine Person kam ums Leben.
Die Identitäten der Opfer wurden zunächst nicht bekanntgegeben. Nach Angaben des betroffenen Unternehmens wird noch ein Mitarbeiter vermisst. Es könne aber sein, dass die Person sich zum Zeitpunkt des Unfalls nicht in der Fabrik aufgehalten habe, hiess es.
Die Regionalregierung hatte kurz nach der Explosion vor möglichen gesundheitsschädlichen Dämpfen gewarnt. Dafür gebe es inzwischen aber keine Indizien, versicherte der Zivilschutz.
Deshalb wurde nur für drei kleinere Vororte der Aufruf aufrechterhalten, nicht ins Freie zu gehen und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Problem sei dort aber nur der Rauch, hiess es. Vier wegen der Explosion gesperrte Strassen wurden wieder freigegeben.
Die Ursache der Explosion, die sich kurz vor 19 Uhr ereignete, blieb zunächst unbekannt. Der katalanische Regionalpräsident Quim Torra, sein Innenminister Buch und andere Politiker fuhren noch am Abend nach Tarragona, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu verschaffen.
Im Chemiepark von Tarragona hat unter anderem auch BASF eine Fabrik. Eine hohe Rauchwolke war nach der Explosion von Weitem zu sehen, wie Videoaufnahmen und Fotos zeigten, die in sozialen Netzwerken gepostet wurden.