Vermisstenfall Rebecca: Polizei stellt Suche ein

Lina Schlup
Lina Schlup

Deutschland,

Vor drei Monaten verschwand die deutsche Rebecca Reusch spurlos. Die Polizei hat die Suche vorläufig eingestellt, bis neue Hinweise auftauchen.

Polizei Berlin Rebecca Reusch
Die vermisste Rebecca Reusch. - Polizei Berlin

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor genau drei Monaten verschwand die Schülerin Rebecca Reusch spurlos.
  • Die Polizei hat die Suche vorläufig eingestellt.

Am 18. Februar 2019 – vor genau drei Monaten – wurde die 15-jährige Rebecca Reusch aus Berlin das letzte Mal gesehen. Die Schülerin übernachtete bei ihrer Schwester und dem Schwager und lief am nächsten Tag los Richtung Schule. Dort kam sie aber nie an – seither fehlt von ihr jede Spur.

Die Kriminalpolizei geht von einem Tötungsdelikt aus. Der Hauptverdächtige, Rebeccas Schwager Florian R., wurde aber wegen fehlender Beweise wieder freigelassen.

Trotz wochenlanger Suche keine Hinweise

Auch die ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY» brachte keine neue Spur. Zwar gingen bei der Polizei mehr als 2000 Hinweise ein, aber keiner führte zu der Verschwundenen. Und Trotz wochenlanger aufwändiger Suche fanden sie keinen Hinweis auf das Verbleiben der Schülerin.

Suche nach Rebecca
Polizeibeamte auf der Suche nach Rebecca. - dpa

Nun wird bekannt: Die Polizei hat die Suche eingestellt. «Die strukturierten Suchmassnahmen nach Rebecca wurden im April vorläufig abgeschlossen», bestätigt eine Polizeisprecherin der «Bild». Sollten sich neue Hinweise ergeben, würde die Suche wieder aufgenommen.

Endgültig geschlossen werde die Akte allerdings nicht. Die Polizei geht immer noch von einem Mordfall aus – und Mord verjährt nicht.

Familie bangt um Rebecca

Rebeccas Schwager gilt bei der Polizei immer noch als Hauptverdächtiger, die Familie Reusch hält ihn allerdings für unschuldig.

Mama Brigitte Reusch glaubte lange daran, dass ihre Tochter noch lebt. Doch nach drei Monaten fällt es der Familie schwer, optimistisch zu bleiben. «Wir sind verloren in unserer Angst und jeder Tag schwindet die Hoffnung, dich jemals wiederzusehen.» Das schreiben sie in einem Brief der dem Sender «RTL» vorliegt.

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