Seit dem 27. Januar 1999 wird das damals zehnjährige türkische Mädchen Hilal vermisst. Nun sind die Beamten einer neuen Spur nachgegangen.
Polizeibeamte durchforsten mit Metalldetektoren und Schaufeln den in Planquadrate aufgeteilten Waldboden in Norderstedt.
Polizeibeamte durchforsten mit Metalldetektoren und Schaufeln den in Planquadrate aufgeteilten Waldboden in Norderstedt. - Jonas Walzberg/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als zwei Jahrzehnte nach dem Verschwinden der kleinen Hilal hat die Hamburger Polizei am nördlichen Stadtrand ein Waldstück durchsucht.
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Die Beamten seien einer Spur nachgegangen, sagte ein Sprecher. Die Ermittler werteten durchgängig auch alte Akten aus - in diesem Zusammenhang seien sie auf den Fall eines bereits mehrfach verurteilten Sexualstraftäters gestossen.

Dies habe nun dazu geführt habe, dass das 2,7 Hektar grosses Waldstück abgesucht wurde. Die Polizei sei mit je 18 bis 25 Beamten täglich an 25 Tagen im Einsatz gewesen. Auch ein Gewässer wurde den Angaben zufolge mit Hilfe von Tauchern abgesucht. Zunächst habe sich keine heisse Spur ergeben. Es gebe keine konkreten Hinweise auf eine Straftat, sagte der Polizeisprecher. Es seien etwa metallene Gegenstände sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden.

Seit dem 27. Januar 1999 wird das damals zehnjährige türkische Mädchen vermisst. Hilal hatte an jenem Tag ein gutes Halbjahreszeugnis nach Hause gebracht. Der Vater erlaubte der Tochter, sich Süssigkeiten im benachbarten Einkaufszentrum «Elbgaupassage» zu kaufen. Seitdem ist Hilal verschwunden.

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