Vorwürfe gegen Roger Waters - Frankfurt hält an Kündigung fest
Während München den Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters nun doch auftreten lässt, geht Frankfurt weiter auf Konfrontationskurs. Wie die Messegesellschaft am Freitag bestätigte, wurde das Kündigungsschreiben dem Tourneeveranstalter inzwischen zugestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Musiker war wegen Antisemitismus-Vorwürfen in die Kritik geraten.
Der Magistrat der Stadt und das Land Hessen hatten die Messe, die die Festhalle vermietet, angewiesen, den Vertrag mit dem Konzertveranstalter zu kündigen. Weil die Gesellschafter der Messe das Kündigungsschreiben erst freigeben mussten, verzögerte sich dieser Schritt zunächst.
Waters hat bereits juristische Schritte angekündigt. Er beruft sich auf die Meinungsfreiheit, zudem sei er nicht antisemitisch. Der Stadtrat von München hatte am Mittwoch dagegen beschlossen, das Konzert am 21. Mai in der Olympiahalle nicht zu verbieten. Es sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, den Vertrag mit dem Konzertveranstalter ausserordentlich zu kündigen, wie es in dem Beschluss hiess.
Vom Veranstalter der Tournee, FKP Scorpio Konzertproduktionen in Hamburg, hiess es lediglich, man habe die Entscheidung zur Kenntnis genommen. Am Freitag waren Tickets für das Konzert am 28. Mai in der Frankfurter Festhalle weiter buchbar.