Vulkan Stromboli nach Ausbruch im Juli erneut aktiv
Der italienische Vulkan Stromboli auf der gleichnamigen Mittelmeerinsel ist nach einem Ausbruch Anfang Juli erneut aktiv.
Das Wichtigste in Kürze
- Einsatzkräfte kämpfen gegen Wald- und Böschungsbrände.
Wie die italienische Feuerwehr im Online-Dienst Twitter mitteilte, brach der Vulkan am Mittwoch aus. Um 12.17 Uhr (MESZ) habe es eine starke Explosion gegeben. Niemand sei verletzt worden. Die Einsatzkräfte rückten demnach sofort aus, um von fliessender Lava ausgelöste Wald- und Böschungsbrände einzudämmen.
Dem Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) zufolge ereignete sich die Explosion hauptsächlich an der Südseite des Kraters. Die über dem Vulkan aufsteigende Rauchwolke habe am Mittwochnachmittag bereits eine Höhe von mehr als zwei Kilometern erreicht.
Erst Anfang Juli war der Vulkan massiv ausgebrochen, ein 35-jähriger Wanderer aus Sizilien kam dabei ums Leben. Eine der beiden Explosionen auf der Südseite des Kraters war damals laut INGV die bislang stärkste seit Beginn der Aufzeichnungen. Rund 1000 Touristen verliessen nach dem Ausbruch die Insel an Bord von Fähren, 70 Bewohner mussten ihre Häuser an der Südwest-Seite des Stromboli verlassen.
Die Besteigung der Vulkanhänge war im Sommer für Wanderer wegen gefährlicher Lavaströme verboten worden.
Der Stromboli liegt auf der gleichnamigen Insel im Mittelmeer. Er ist Teil der Äolischen Inseln nahe Sizilien und zieht jedes Jahr tausende Touristen an.