VW meldet Gewinneinbruch von 41 Prozent
VW hat die Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Nach einem schwachen Vorjahr ist der Autobauer auch 2025 mit einem Gewinneinbruch gestartet.

Volkswagen verzeichnete zu Beginn des Jahres 2025 einen deutlichen Gewinnrückgang. Der Nettogewinn sank im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um etwa 41 Prozent auf umgerechnet 2,05 Milliarden Franken.
Dies ist vor allem auf hohe Sonderbelastungen in Höhe von rund 1,03 Milliarden Franken zurückzuführen. Darunter fallen laut «Tagesschau» CO₂-Rückstellungen in Europa, Umstrukturierungskosten der Softwaretochter Cariad sowie Nachwirkungen des Dieselskandals.

Zusätzlich belasteten schwache Erträge in China und Verluste im Batteriegeschäft die Bilanz.
Konzernumsatz von VW gestiegen
Trotz der Gewinnprobleme stieg der Umsatz leicht um knapp drei Prozent auf 71,3 Milliarden Franken. Angetrieben wurde er durch höhere Fahrzeugauslieferungen – insbesondere in Westeuropa, wo die Nachfrage nach Elektroautos stark zunahm.
Das operative Ergebnis (EBIT) brach jedoch um 37 Prozent auf 2,5 Milliarden Franken ein. Noch im ersten Quartal 2024 hatte es bei 4,3 Milliarden Euro gelegen.
US-Zollpolitik sorgt für Unsicherheit
VW hält zwar an seiner Jahresprognose mit einer operativen Marge zwischen 5,5 und 6,5 Prozent fest. Allerdings enthält diese keine möglichen Auswirkungen der US-Zollpolitik.
Seit April gelten für Autoimporte in die USA zusätzliche Abgaben von 25 Prozent. Im Mai sind weitere Zölle auf Autoteile geplant.
Wie andere Hersteller warnte VW vor den möglichen Konsequenzen. Trump signalisierte jedoch zuletzt eine teilweise Lockerung der Sonderzölle, insbesondere für Unternehmen mit Produktionsstätten in den USA.
Mercedes-Benz: Keine Prognose wegen Zoll-Unsicherheiten
Auch Mercedes-Benz kämpft mit Problemen. Der Autobauer verzeichnete im ersten Quartal 2025 erhebliche Gewinnrückgänge bei gleichzeitigem Absatzschwund in China.

Der Betriebsgewinn sank laut «Tagesschau» um rund 40 Prozent auf 2,1 Milliarden Franken. Im Gegensatz zu VW gibt Mercedes-Benz derzeit keine konkrete Prognose für das laufende Jahr ab.
Die aktuellen Rahmenbedingungen würden eine seriöse Einschätzung der Geschäftsentwicklung unmöglich machen, so das Unternehmen.