Bundesländer lockern Lkw-Sonntagsfahrverbot vor Warnstreik

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Deutschland,

Zehn Bundesländer wollen den Speditionen helfen und erlauben deshalb vor dem bundesweiten Verkehrsstreik am Montag Lkw-Fahrten am Sonntag. Nach Einschätzung der Branche wird das nicht viel ändern.

Normalerweise gilt an Sonntagen ein Fahrverbot von 0 bis 22 Uhr für Lastwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen.
Normalerweise gilt an Sonntagen ein Fahrverbot von 0 bis 22 Uhr für Lastwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen. - Christian Flohr/dpa/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 10 der 16 Bundesländer lockern an diesem Sonntag das sonst geltende Sonntagsfahrverbot für Lastwagen.

Grund dafür ist der für Montag angekündigte bundesweite Warnstreik im Verkehrssektor. Warentransporte können so gegebenenfalls vorgezogen werden. Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, das Saarland, Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt kündigten an, das Lkw-Fahrverbot am Sonntag nicht zu kontrollieren oder sogar aufzuheben. Für einen solchen Schritt hatten sich zuvor Spediteure, der Handel und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ausgesprochen.

Das Fahrverbot gilt normalerweise sonntags von 0 bis 22 Uhr für Lastwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 7,5 Tonnen. Der Verzicht auf Kontrollen in den 10 Bundesländern dürfte nach Einschätzung des Verbands Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen keine Staus auf den Autobahnen verursachen. «Wir werden ein paar hundert Lkw morgen mehr auf der Autobahn sehen. Es ist aber nicht so, dass wir Staus befürchten müssen», sagte Marcus Hover, Vize-Hauptgeschäftsführer des Verbandes am Samstag. Denn diese Massnahme komme für die Branche sehr spät. Die Planung der Transporte in den Speditionen sei längst abgeschlossen.

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