Die Warnstreiks der Gewerkschaft EVG werden am Montag beginnen. Reisende von und nach Nordrhein-Westfalen sind am meisten betroffen.
Bedienstete der Bahn nehmen vor dem Bahnhof in Duisburg an einem Warnstreik der Gewerkschaft EVG teil.
Bedienstete der Bahn nehmen vor dem Bahnhof in Duisburg an einem Warnstreik der Gewerkschaft EVG teil. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen folgen die ersten Warnstreiks der EVG am Montag.
  • Die Streiks betreffen vor allem die Deutsche Bahn in Nordrhein-Westfalen.
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Nach dem Abbruch der Bahn-Tarifverhandlungen durch die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ist laut Deutscher Bahn bereits am Montag mit Warnstreiks zu rechnen. «Es ist aktuell ein Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen am Vormittag angekündigt, der voraussichtlich überregionale Auswirkungen haben wird», teilte die Bahn am Sonntag auf ihrer Internetseite mit.

Die Deutsche Bahn empfahl insbesondere Reisenden von und nach Nordrhein-Westfalen, bereits am Sonntag oder aber erst am Montag nach dem Streikende anzureisen. Für Reisende mit Flexpreis- und Sparpreistickets mit Gültigkeit am Montag werde die Zugbindung aufgehoben, die Tickets könnten bereits am Sonntag genutzt werden.

Die Tarifgespräche zwischen der Bahn und der EVG waren am Samstagmorgen in Hannover abgebrochen worden. In der niedersächsischen Landeshauptstadt verhandelt die Bahn parallel mit der Lokführergewerkschaft GDL. Beide Gewerkschaften fordern 7,5 Prozent mehr Geld und den Ausbau eines 2016 vereinbarten Wahlmodells, bei dem Beschäftigte zwischen Lohnerhöhung, Arbeitszeitverkürzung und mehr Ferien wählen können. Insgesamt geht es um rund 160'000 Beschäftigte.

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