Was Lokführer leisten müssen und was sie verdienen
Lokführer zu werden, ist für viele ein Kindheitstraum. Dennoch mangelt es der Deutschen Bahn an geeigneten Bewerbern. Welche Fähigkeiten müssen Interessierte also mitbringen?
Das Wichtigste in Kürze
- Lokführer werden gesucht.
Wer Triebfahrzeugführer - so die offizielle Berufsbezeichnung - werden möchte, sollte wissen:
Ausbildung: Die klassische duale Berufsausbildung dauert drei Jahre, müssen mindestens einen Hauptschulabschluss haben. Aber auch Quersteinsteiger und Branchenfremde werden gesucht. Die sogenannte Funktionsausbildung beträgt dann nur zehn Monate. Voraussetzung ist eine abgeschlossene, möglichst technische Berufsausbildung.
Voraussetzungen: Die Arbeit als Lokführer stelle besondere Anforderungen an die mentale und psycho-physische Leistungsfähigkeit, beschreibt die Deutsche Bahn die Tätigkeit. Deswegen gibt es eine Tauglichkeitsuntersuchung beim Betriebsarzt, die regelmässig wiederholt wird.
Gehalt: Ein verdient den Angaben nach im Jahr - je nach Berufserfahrung - 38.000 bis 50.000 Euro inklusive Zulagen und Weihnachtsgeld. Ein Azubi verdient - je nach Lehrjahr - zwischen 904 Euro und 1109 Euro im Monat, dazu kommen Weihnachtsgeld in Form einer 13. monatlichen Ausbildungsvergütung und gegebenenfalls Zulagen. In der Funktionsausbildung verdient ein zukünftiger Lokführer inklusive Weihnachtsgeld rund 30.000 pro Jahr. Zulagen entstehen durch Arbeit in der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen.
Entwicklungsmöglichkeiten: Meister(in) für Bahnverkehr, Fachwirt(in) für den Bahnbetrieb, Disponent(in), Führungskraft für Triebfahrzeugführer(innen), Ausbilder(in) oder Trainer(in).