Was mit Hitlers Leichnam passierte
Um seiner Strafe zu entgehen, brachte sich Adolf Hitler selbst um. Doch sein Leichnam reiste später noch durch ganz Deutschland.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Verursacher des 2. Weltkrieges erschoss sich vor der Kapitulation.
- Seine Überreste wurden noch quer durch ganz Deutschland transportiert.
Als die Rote Armee 1945 Berlin eingeschlossen hatte, harrte der nationalsozialistische Diktator Hitler noch immer in seinem Bunker aus. Um den Russen nicht in die Hände zu fallen, tötete er sich – zusammen mit seiner Frau und seiner Hündin. Das Nachrichten-Portal «t-online» recherchierte den Weg seiner Überreste.
Um seiner Strafe ganz sicher zu entgehen, schluckte Hitler Gift und schoss sich eine Kugel in den Kopf. Seine Gefolgsmänner zündeten die Leich daraufhin mit Benzin an und verscharrten sie.
Leichnam oft ausgegraben
Vier Tage später wurde Hitlers Leichnam gefunden. Anstatt in ein prunkvolles Grab wurden die etwas angekohlten aber sonst vollständigen Überreste in eine Munitionskiste gepackt. Ein Zahnarzt konnte Hitlers Identität zweifelsfrei bestätigen.
Die Munitionskiste nahmen die Truppen erstmal mit. Zwischendurch wurde Hitlers Leiche wieder ausgebuddelt, weil einige dort einen Nazi-Schatz vermuteten. Später wurde der Leichnam von einem sowjetischen General nochmals untersucht – dieser nahm auch den Kiefer mit nach Moskau.
Die Truppe wurde erneut verlegt, wie «t-online» schreibt. Im deutschen Magdeburg wurde alles wieder vergraben. Mittlerweile waren auch noch die Überreste des Nazi-Verbrechers Goebbels, seiner Frau und der von ihr ermordeten sechs Kinder dabei.
Als die Kaserne im Jahr 1970 wieder den ostdeutschen Behörden übergeben werden sollte, waren die Munitionskisten noch immer dort. Der russische Geheimdienst KGB schickte fünf Offiziere, die nochmals die Schaufeln zückten.
Die Reste der 10 Personen und des Hundes wurden ausgegraben. Dieses Mal verbrannte man sie mit genügend Benzin zu einem Haufen Asche. Diese wurde dann noch in einen Nebenfluss der Elbe geschüttet.
Hitler definitiv tot
Die Gerüchte, dass Hitler noch lebte hielten sich jedoch hartnäckig. 2009 kam heraus, dass das Kieferstück in Moskau einer weiblichen DNA zugeordnet wurde. Spätere Untersuchungen kamen jedoch zum Schluss, dass die Archivarin in Russland das Stück jeweils ohne Handschuhe herausgegeben hatte.
Der von Adolf Hitler begonnene zweite Weltkrieg kostete schätzungsweise 65 Millionen Menschen das Leben. Millionen weitere wurden verletzt, obdachlos oder deportiert. Europa war durch seinen Krieg zerstört.