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Weiterer Chat von Polizeischülern im Fokus von Ermittlern

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Deutschland,

Polizeischüler in Sachsen-Anhalt sollen erneut extremistische und gewaltverherrlichende Inhalte in einem Chat geteilt haben. Der Fall erinnert an einen ähnlichen Skandal im Februar.

Das Wappen der Landespolizei von Sachsen-Anhalt.
Das Wappen der Landespolizei von Sachsen-Anhalt. - Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Sachsen-Anhalt prüfen Ermittler einen weiteren Chat von Schülern der Fachhochschule Polizei in Aschersleben auf mögliche gewaltverherrlichende Inhalte.

Die Polizeiinspektion Magdeburg führe gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Halle die strafrechtliche Ermittlungen, erklärte eine Sprecherin des Innenministeriums in Magdeburg.

Polizeischüler hätten den Chat gemeldet. Er habe «seit wenigen Monaten» bestanden, so das Ministerium. Zuvor hatte die «Mitteldeutsche Zeitung» berichtet. Unklar ist, was genau in der Gruppe gepostet wurde, und wie viele Polizeischüler beteiligt waren.

Erst im Februar war ein Chat von Polizeischülern bekannt geworden, der extremistische und gewaltverherrlichende Nachrichten enthalten hat. Gegen 18 der ehemaligen Schüler wurden daraufhin Entlassungsverfahren eingeleitet, zudem wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Der Klassenchat der Schule, die gut 40 Kilometer südlich von Magdeburg liegt, soll zwischen September 2017 und Dezember 2021 bestanden haben – mit einer Summe von insgesamt rund 5000 Nachrichten. Davon sollen etwa 80 Nachrichten, Videos und Bilder nationalsozialistische, antisemitische, rassistische und gewaltverherrlichende Inhalte darstellen. Neun Anwärterinnen und Anwärter sollen aktiv gepostet haben.

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