Wetter: Auf der ganzen Welt bricht Chaos aus
Das Wetter scheint verrückt zu spielen: Während in den USA Hitze-Rekorde gebrochen werden, stürmt es im sonst so warmen Spanien.
Das Wichtigste in Kürze
- Die letzten Tage waren in der Schweiz von sommerlichen Temperaturen geprägt.
- In Teilen der USA war es jedoch um einiges heisser: Teils wurden über 50 Grad gemessen.
- In Südwesteuropa war vom Sommer hingegen zuletzt nicht viel zu spüren.
In der Schweiz scheint der Sommer nun richtig angekommen zu sein: Am Donnerstag kletterte das Thermometer in Bern auf bis zu 30 Grad – es herrschte Badi-Wetter.
Doch während sich hierzulande gesonnt wurde, brach andernorts das Wetter-Chaos aus.
In Spanien wüten Unwetter
So wurde etwa die spanische Hauptstadt Madrid in dieser Woche von einem heftigen Hagelsturm heimgesucht. Ein Twitter-Nutzer teilte eine Videoaufnahme, auf der zu sehen ist, wie der Sturm durch eine verlassene Strasse fegt. «Das muss der brutalste Hagelsturm sein, den ich je in Madrid gesehen habe», kommentiert er.
Has to be the most brutal hail storm that I've ever seen in Madrid. #granizadaMadrid #tormenta #hailstorm pic.twitter.com/GRe0TMfLrV
— Dániel Stemler (@StemDan) June 16, 2021
Es blieb jedoch nicht beim Hagel: Am Mittwoch entluden sich über den Dächern der Stadt grelle Blitze.
Unterdessen wird in den USA ein Temperatur-Rekord nach dem anderen geknackt: In Phoenix im Bundesstaat Arizona wurde etwa der Rekord von 2014 um drei Grad Fahrenheit übertroffen. Am Donnerstag wurden in der Millionenstadt 117 Grad Fahrenheit gemessen, wie der National Weather Service (NWS) Phoenix auf Twitter mitteilt. Dies entspricht rund 47 Grad Celsius.
Wetter: über 53 Grad Celsius im Death Valley
Im kalifornischen Palm Springs stieg das Thermometer gar auf 123 Grad Fahrenheit (rund 50 Grad Celsius). Dies entspricht dem Allzeit-Rekord in der Stadt, der zuvor erst dreimal erreicht wurde, wie NWS San Diego auf Twitter schreibt.
Auch im berühmt-berüchtigten Death Valley werden extrem hohe Temperaturen gemessen: Am Donnerstag betrug diese über 53 Grad Celsius. «Das ist heiss!!!», bringt es Meteorologe Kevin Coskren auf Twitter auf den Punkt.
Ganz anders sieht es in Island aus: Am Donnerstag um 15.35 Uhr lag die Temperatur in Reykjavik bei gerade mal neun Grad Celsius. Dies schreibt «What's On Iceland» auf Twitter.
Kühle Luft aus dem Norden verantwortlich
Die USA überrollt also eine Hitzewelle, in Spanien stürmt's, in Island ist es kalt, hierzulande heiss: Den Grund für das unterschiedliche Wetter in Europa erklärt Alban Burster, Moderator bei «Wetter.com», gegenüber «Taff».
«Das liegt daran, dass es in Südwesteuropa derzeit nicht allzu warm oder heiss ist wie in Deutschland. Da von Grönland und von Island im Gegenstrom ziemlich kühle Luft in den Süden fliesst. Und wir sind eben jetzt auf dieser heissen Seite und bekommen diese südeuropäische Hitze ab», so Burster.