Winterwetter hat Südosteuropa mit Lawinen und Sturmböen im Griff
Das Wichtigste in Kürze
- In Südosteuropa tobt das Winterwetter.
- Nach heftigen Schneefällen in Serbien mussten Bewohner aus Dörfern evakuiert werden.
- In Kroatien und Montenegro verursachten Sturmböen Schäden in mehreren Landesteilen.
Heftige Schneefälle, Lawinen und Sturmböen haben am Wochenende in einigen Berg- und Küstenregionen Südosteuropas Schäden angerichtet und Verkehrsbehinderungen verursacht. Im Süden Serbiens führten die starken Schneefälle zu Strassensperren und Stromausfällen.
Im Gebiet zwischen Novi Pazar und Sjenica evakuierte die Polizei die Bewohner mehrerer abgeschnittener Dörfer, berichtete das staatliche Fernsehen RTS am Sonntag.
In der Umgebung der Stadt Cacak blieben 2000 Haushalte ohne Elektrizität, weil unter der Schneelast umgeknickte Bäume auf die Strommasten fielen. Im beliebten südserbischen Skigebiet Kopaonik stellten am Sonntag die Seilbahnen und Skilifte wegen der starken Winde den Betrieb ein.
Sturmböen entlang der Adria-Küste
In den rumänischen Karpaten beschädigte eine Lawine in der Nacht zum Sonntag eine Schutzhütte. Menschen wurden dabei nicht verletzt. 58 Personen blieben aber wegen der anhaltenden Schneefälle in der Capra-Hütte nahe der Stadt Curtea de Arges eingeschlossen. Am Sonntag brachten Einsatzkräfte die Gestrandeten in Sicherheit, berichtete die Nachrichtenagentur Agerpres.
In Kroatien und Montenegro verursachten Sturmböen am Samstag Schäden in mehreren Landesteilen, vor allem entlang der Adria-Küste. Die Windstösse entwurzelten Bäume und trugen Hausdächer davon. Mehrere Menschen erlitten Verletzungen, berichtete das kroatische Fernsehen HRT. In der ostkroatischen Stadt Vukovar ertrank ein Mann in der Donau, der sein Boot vor dem Sturm retten wollte, berichtete das kroatische Nachrichtenportal «index.hr».