Winterwetter mit viel Schnee und Sturm macht Österreich zu schaffen

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Österreich,

Grosse Schneemengen und stürmischer Wind haben in Österreich landesweit für schwierige Strassenverhältnisse gesorgt. Am Samstag besteht grosse Lawinengefahr.

Der starke Schneefall in Österreich sorgte auch für Ausfälle bei der Stromversorgung.
Der starke Schneefall in Österreich sorgte auch für Ausfälle bei der Stromversorgung. - sda - KEYSTONE/APA/ENERGIENETZE STEIERMARK/UNBEKANNT

Das Wichtigste in Kürze

  • In Österreich werden aufgrund von schlechtem Wetter einige Strassen gesperrt.
  • Neuschnee befeuert auch die Lawinengefahr, Wintersportler sollen vorsichtig sein.
  • Im Kleinwalsertal wurde ein Vermisster am Samstag tot unter einer Lawine gefunden.

In Österreich sorgen grosse Schneemengen sowie stürmische Winde landesweit für schwierige Strassenverhältnisse. Am Samstag wird in grossen Teilen des Landes vor der Gefahr durch Lawinen gewarnt.

Aufgrund der Lawinengefahr kam es am Samstag zu 17 Strassensperren, wie der österreichische Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) mitteilte. Auf 46 Verkehrsabschnitten wurde Schneekettenpflicht ausgerufen.

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Eine Lawine in Österreich (Symbolbild). Foto: Maxime Schmid/KEYSTONE/dpa/Symbol - dpa-infocom GmbH

Der Wind mit Sturmböen hielt in den vergangenen rund 24 Stunden die Wiener Feuerwehr auf Trab. Ein Sprecher der Einsatzkräfte berichtete von 170 zusätzlichen Einsätzen. Neben losen Fensterflügeln, abgebrochenen Ästen oder Wassereinbrüchen in Dachböden gab es in der Donaustadt einen spektakulären Einsatz: An einem Firmengebäude löste sich ein Blechdach. Dieses musste gesichert und teilweise entfernt werden.

Verbreitet fielen bis zu 50 Zentimeter Neuschnee, im Laufe des Samstags können weitere bis zu 40 Zentimeter hinzukommen. Der Neuschnee wurde vom Wind stark verfrachtet. Die intensiven Schneefälle und Wind liessen in Tirol und Vorarlberg die Lawinengefahr gefährlich ansteigen.

Wintersportler sollen vorsichtig sein

Fachleute der Lawinenwarndienste appellierten an Wintersportler, grosse Vorsicht walten zu lassen. Triebschneeansammlungen könnten sehr leicht ausgelöst werden, auch bereits durch einzelne Wintersportler. In höheren Lagen herrschte am Samstag verbreitet Lawinengefahr der Stufe vier auf der fünfteiligen Skala.

Im Ötztal war am Freitag ein Skifahrer unter einer Lawine gestorben, im Bezirk Kitzbühel wurde ein 15-Jähriger schwer verletzt. In Vorarlberg wurden in Lech-Zürs zwei Männer verschüttet, sie kamen ohne Blessuren davon.

In Zell am See im Pinzgau lösten zwei Skifahrer eine 300 Meter breite und 800 Meter lange Lawine aus. Ein 44-jähriger Wiener Vater war mit seinem 13-jährigen Sohn bei Lawinenwarnstufe 4 in einen ungesicherten Hang im freien Gelände eingefahren. Beide wurden nicht erfasst, berichtete die Polizei.

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