Wirecard-Skandal: Marsalek meldet sich über Anwalt bei der Justiz
Jan Marsalek setzte sich im Zuge des Wirecard-Skandals ins Ausland ab. Nun hat er sich über seinen Verteidiger bei der Justiz gemeldet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Hauptverdächtige im Wirecard-Skandal meldet sich über Anwalt bei der Justiz.
- Details aus dem Brief des Anwalts sind nicht bekannt.
- Marsalek floh ins Ausland und soll sich in Russland aufhalten.
Im Wirecard-Skandal hat sich der seit drei Jahren untergetauchte Hauptverdächtige Jan Marsalek über seinen Verteidiger bei der Münchner Justiz gemeldet. Beim Landgericht München I sei ein Brief des Anwalts eingegangen, sagte ein Sprecher des Gerichts am Dienstag. Zuerst hatte die «Wirtschaftswoche» berichtet. Inhalt und Einzelheiten des Briefs nannte der Gerichtssprecher nicht.
Laut «Wirtschaftswoche» soll der Anwalt in dem Schreiben nicht konkret auf die gegen den österreichischen Manager erhobenen Betrugsvorwürfe eingegangen sein. Der frühere Wirecard-Vorstand hatte sich im Sommer 2020 ins Ausland abgesetzt, als sich der Kollaps des einstigen Dax-Konzerns abzeichnete. Verschiedenen Medienberichten zufolge soll Marsalek nach Russland geflohen sein.