Putin warnt den Westen vor Atomkonflikt
In seiner Rede zur Lage der Nation stellte der Kreml-Chef auch den Einsatz von Nuklearwaffen in den Raum. Putin warnt dabei den Westen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kreml-Chef droht dem Westen in seiner Rede an die Nation mit einem atomaren Konflikt.
- Er warnt die Nato-Staaten davor, eigene Truppen zu entsenden.
Der Kreml-Chef Wladimir Putin warnt in seiner Rede zur Lage der Nation den Westen. Er droht mit dem Szenario eines Atomkonfliktes und rät den Nato-Staaten deutlich ab, eigene Truppen in die Ukraine zu entsenden.
Hintergrund dieser Drohungen war eine Bemerkung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Er meinte, dass er einen Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine nicht ausschliessen wolle. Die Nato hatte allerdings derartiges bereits kategorisch ausgeschlossen.
Putin warnt Nato-Staaten
Inzwischen werde darüber gesprochen, Nato-Truppen in die Ukraine zu schicken, so Putin in seiner Rede. «Diese Länder müssen verstehen: Wir haben Waffen, die sie in ihrem eigenen Land treffen können.» Dieses Szenario könnte den «Einsatz nuklearer Waffen auslösen.»
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wird nach Darstellung des Kreml-Chefs von der «absoluten Mehrheit der Bevölkerung» unterstützt.
Gegen Einmischung in innere Angelegenheiten
Das Volk arbeite in drei Schichten, um die Bedürfnisse der Front zu decken. Für die Gefallenen rief er eine Schweigeminute aus.
Putin erinnerte auch an den 10. Jahrestag der Krim-Annexion, als Russland 2014 die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel einverleibte. Das Land schaue mit Stolz auf das Ereignis und das Erreichte.
«Zusammen können wir alles schaffen», sagte Wladimir Putin. Russland werde niemandem erlauben, sich in seine inneren Angelegenheiten einzumischen.
Es ist Putins 19. Rede zur Lage der Nation. Zuletzt hatte der Präsident im Februar 2023 die Rede gehalten und dabei die Aussetzung des Atom-Abrüstungsvertrags New Start erklärt. Im ersten Kriegsjahr hatte er die Rede zur Lage der Nation ausfallen lassen.