Wladimir Putin reist zu Staatsbesuch nach Aserbaidschan
Trotz der Kämpfe im russischen Kursk reist Wladimir Putin zu einem Staatsbesuch nach Aserbaidschan.
Der russische Präsident Wladimir Putin reist in die Ex-Sowjetrepublik Aserbaidschan am Kaspischen Meer. Das inmitten schwerer Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen im Gebiet Kursk.
Putin werde am 18. und 19. August zum Staatsbesuch in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku sein, teilte der Kreml in Moskau mit.
Verhandlungen über Partnerschaft
Auf dem Programm stehen Verhandlungen über die Entwicklung der strategischen Partnerschaft beider Länder. Es soll aber auch Fragen der internationalen und regionalen Politik gehen.
Ilham Aliyev, der Aserbaidschan wie Putin Russland mit harter Hand führt, hatte Moskau im April besucht. Bei der Visite Putins in Baku sollen nach Kremlangaben mehrere Dokumente unterzeichnet werden. Die öl- und gasreiche Südkaukasusrepublik ist auch wichtiger Energielieferant für die Europäische Union.
Wladimir Putin: Äusserungen über Friedensverhandlungen?
Erwartet wird, dass sich Putin auch zu Friedensverhandlungen zwischen Aserbaidschan und seinem Nachbarn Armenien äussert. Die Südkaukasusrepubliken arbeiten seit längerem an einem Abkommen mit Armenien. Das, nachdem Armenien den Krieg um die Region Berg-Karabach verloren und die Kontrolle über das Gebiet Aserbaidschan überlassen hatte.
Russland galt lange als Schutzmacht Armeniens. Allerdings sah sich Wladimir Putin dort zuletzt in der Kritik. Er habe sich in dem jahrzehntelangen Konflikt auf die Seite Aserbaidschans gestellt und Aliyev so einen grossen Sieg verschafft. Der Kreml weist das zurück und betont, dass Armenien selbst auf Berg-Karabach verzichtet habe.