Zehntausende pro Tag zum Exit-Festival in Serbien erwartet
Auf einer über der Donau gelegenen Festung beginnt nach einer Pause im letzten Jahr wieder das Exit-Festival in Serbien. Besucher werden viele erwartet.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag startet das Exit-Festival im serbischen Novi Sad.
- Täglich werden rund 40'000 Besucher erwartet.
- Es treten unter anderem David Guetta, Paul Kalkbrenner, Robin Schulz und Paul van Dyk auf.
Unter dem Motto «Celebrate Life» startet am Donnerstag in der nordserbischen Stadt Novi Sad das Exit-Festival. Es ist dies eines der grössten Sommer-Musikevents in Mittel- und Südosteuropa.
Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr erwarten die Veranstalter täglich rund 40'000 Besucher. Das bestätigte eine Sprecherin des Organisationsteams der Nachrichtenagentur dpa. Vor der Pandemie hatte das Exit etwas mehr als 50'000 Besucher am Tag.
Corona-Zahlen erlauben viele Besucher
Stimmungsvolle Location ist wieder die über der Donau gelegene Festung Petrovaradin. Bis zum kommenden Sonntag treten dort DJ-Stars wie der Franzose David Guetta auf. Auch die Deutschen Paul Kalkbrenner, Robin Schulz, Boris Brejcha und Paul van Dyk sind dabei. Zudem die slowenische Kult-Band Laibach.
Die Corona-Ansteckungszahlen sind in Serbien derzeit niedrig. In Abstimmung mit den serbischen Gesundheitsbehörden entwickelten die Veranstalter ein Sicherheitskonzept. Festival-Besucher müssen nachweisen, dass sie gegen Corona geimpft oder getestet oder von einer Infektion genesen sind.
Die Nachweise werden an den Eingängen zum Festival-Gelände kontrolliert. Besucher, die einen PCR-Test brauchen, können diesen auf dem Messegelände von Novi Sad durchführen lassen. Gegen Vorweis des Festivalpasses oder einer Tageskarte ist er gratis.
Festival mit geschichtlichem Hintergrund
Das Exit-Festival wurde im Jahr 2000 von oppositionellen Studenten in Novi Sad gegründet. Kurz später geschah der Sturz des serbischen Autokraten Slobodan Milosevic (1941-2006). Im Jahr darauf fand es erstmals in der Festung Petrovaradin statt.
Der Name des Festivals hat eine bestimmte Bedeutung. Er steht für den Aufbruch nach den jugoslawischen Zerfallskriegen und nach den Jahren der Autokratie und Isolation unter der Milosevic-Herrschaft.