Zehntausende protestieren in Österreich gegen Impfpflicht
Das Wichtigste in Kürze
- Aufgrund der geplanten Impfpflicht gab es grosse Demonstrationen in Österreich.
- Mehrheitlich waren es friedliche Versammlungen.
- In Österreich gibt es seit Montag einen Lockdown.
Die Regierung in Wien will im Februar eine allgemeine Impfpflicht einführen. Bei Protesten gegen Corona-Massnahmen und die geplante Impfpflicht sind in Österreich rund 40'000 Menschen auf die Strasse gegangen.
Die grösste der Demonstrationen fand am Samstag in Graz statt. Die Polizei berichtete von bis zu 30'000 Teilnehmern, die mit Sprechchören wie «Friede, Freiheit, keine Diktatur» durch die Stadt zogen.
Auch in St. Pölten, Klagenfurt und Innsbruck kam es zu grösstenteils friedlichen Versammlungen. Viele Menschen wurden jedoch angezeigt, weil sie keine Masken trugen.
Ein Gesetzesentwurf mit Details der Regelung soll in der zweiten Dezemberwoche vorgelegt werden. Seit vergangenem Montag gilt im ganzen Land ein Lockdown. Bereits am vorigen Wochenende kam es wegen der Massnahmen in Wien zu Massendemonstrationen.
In Österreich sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz seit einigen Tagen leicht auf zuletzt 1030 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner.